Die Bundesliga-Kämpferin des JC 66 Bottrop beantwortet Fragen ihrer Instagram-Follower und spricht über die Ziele in den kommenden Monaten.

Lena Wilkes kommt gut gelaunt zum Interviewtermin im Bottroper Jahnstadion. Die Judoka des JC 66 Bottrop hat ihren Freund und Trainingspartner Jan Tefett mitgebracht, zusammen waren sie im Trainingslager in Berlin. Es ist ein besonderes Interview für die 22-Jährige. Fans, Trainingspartner und Freunde haben die Gelegenheit genutzt, und über Instagram ihre Fragen direkt an die Sportlerin gestellt. Mit großer Freude beantwortet die Bundesligakämpferin diese (siehe Fotos) und steht anschließend auch WAZ-Redakteur Maximilian Lazar Rede und Antwort.

Hallo Lena, bei Instagram konnte man deinen Trip nach Berlin verfolgen. Wen erreichst du mit diesen Beiträgen?

Lena Wilkes: Freunde, Familie und andere Judoka folgen mir dort. Aber auch Sportler aus anderen Sportarten und ein paar kleine Fans.

Du hast knapp 450 Follower. Machst du dir viele Gedanken, was und wann du etwas postest?

Eigentlich poste ich immer dann, wenn ich neue Bilder habe oder wenn ich denke, dass es mal wieder Zeit für etwas Neues ist.

Die Frage nach ihrem größten Erfolg zu beantworten fiel Lena Wilkes nicht schwer.
Die Frage nach ihrem größten Erfolg zu beantworten fiel Lena Wilkes nicht schwer. © mla

In ihrem Profil gibt Lena Wilkes Einblicke in ihr Privatleben, zeigt aber auch Fotos aus ihrer sportlichen Karriere.

Du warst Anfang der Woche in Berlin zum Trainingslager. Die Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte und die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft läuft. Wie zufrieden bist du mit dem bisherigen Saisonverlauf?

Nicht so richtig zufrieden. Ich habe nur dreimal gekämpft. Deshalb bereite ich mich jetzt gut vor, um zu zeigen, dass man sich auf mich verlassen kann. Auch wenn ich die Laufeinheiten nicht mag.

Mit der Mannschaft das Finale im Visier

Du hast teilweise auch eine Gewichtsklasse höher gekämpft. Woran lag das und war es ein großer Unterschied für dich?

Wir waren in der Gewichtsklasse bis 52 Kilogramm gut aufgestellt, bis 57 Kilogramm ist auch durch das Karriereende von Sina Felske eine Lücke entstanden. Einen Kampf konnte ich gewinnen, einmal musste ich gegen eine absolute Spitzenkämpferin in der Gewichtsklasse auf die Matte. Da war der Unterschied dann doch zu groß.

Kreativ beantwortete Lena Wilkes die Fragen ihrer Follower.
Kreativ beantwortete Lena Wilkes die Fragen ihrer Follower.

Du sprichst den Abschied von Sina Felske an. Ist die Verantwortung, die du innerhalb der Mannschaft übernimmst, dadurch noch größer geworden?

Ich versuche natürlich unserer Kapitänin Julia Rotthoff unter die Arme zu greifen. Sina ist aber zum Glück immer noch dabei und unterstützt uns an den Kampftagen von außen.

Im vergangenen Jahr hat es endlich mit der langersehnten Medaille geklappt. Was ist in diesem Jahr in der Endrunde möglich?

Wir wollen eine Runde weiterkommen – ins Finale. Und wir werden auch einen sehr starken Kader stellen. Aber voraussichtlich treffen wir im Halbfinale auf Speyer – und wenn die in Bestbesetzung kommen, wird es sehr schwer.

Und auch als es um die Motivation ging, musste Lena Wilkes nicht lange überlegen.
Und auch als es um die Motivation ging, musste Lena Wilkes nicht lange überlegen. © mla

Ihr seid durch die Nordstaffel mit einer perfekten Bilanz marschiert. Nachdem Witten und Mönchengladbach zurückgezogen hatten, fehlten die größten Konkurrenten. Hat sich dadurch etwas verändert?

Im Hinterkopf hatten wir schon immer den Gedanken, dass wir nicht verlieren dürfen. Aber wir waren immer motiviert, um die Staffel auf jeden Fall zu gewinnen.

Kannst du als Erzieherin den Kindern Judo vermitteln?

Das hoffe ich. Ich habe mir extra einen Bewegungskindergarten in Oberhausen ausgesucht.

Die Bundesligasaison ist bald vorbei. Welche persönlichen Ziele hast du dir noch gesteckt?

Die Bezirks- und Westdeutschenmeisterschaften möchte ich gewinnen, außerdem das Ranglistenturnier in Speyer.