Rostock. . Zweiter Platz über 110m-Hürden bei der Deutschen U20-Meisterschaft. Nina Endt bleibt über 3000 Meter hinter ihren Erwartungen zurück.
Die lange Anreise hat sich gelohnt. Marius Lewald kehrt mit einer Silbermedaille von den Deutschen U20-Meisterschaften aus Rostock zurück. Der Hürdensprinter des LC Adler Bottrop qualifizierte sich am Samstag über 110m-Hürden souverän für den Endlauf und profitierte im Finale vom Pech eines Konkurrenten.
„Genau deshalb sind die Hürdenläufe ja so spannend. Ein kleiner Fehler und das Rennen ist vorbei“, erklärte Dirk Lewald im Anschluss an das Finale über 110m-Hürden. Sein Sohn Marius hatte gerade in 14.10 Sekunden die Silbermedaille gewonnen und allen Grund zur Freude. Ganz im Gegensatz zu seinem Konkurrenten Raphael Thoma. Der Läufer der LG Offenburg musste seine Medaillenhoffnungen bereits nach der ersten Hürde begraben. Für ihn war das Rennen nach einem technischen Fehler gelaufen. „Im Vergleich zu vielen seiner Konkurrenten war Marius heute auffällig entspannt. Das ist eine Sache der Erfahrung“, bemerkte in diesem Zusammenhang Dirk Lewald.
Schneller unterwegs war an diesem Tag nur Stefan Volzer vom VfB Stuttgart, der die Ziellinie nach 13,83 Sekunden überquerte und sich den Meistertitel sicherte. Bronze ging an Aleksandar Gacic vom VfL Sindelfingen (14.17). Bei der Siegerehrung präsentierte Marius Lewald dem Publikum stolz seine Medaille: „Ich hatte zu Anfang der Saison mit einem Faserriss zu kämpfen und hatte eigentlich nicht damit gerechnet, in dieser Saison noch etwas zu reißen. Dass es jetzt sogar zu Silber gereicht hat, ist wirklich phänomenal.“
Nina Endt ohne Medaillenchance
Weniger erfolgreich verlief die Deutsche Meisterschaft aus Sicht eines anderen großen Bottroper Lauftalentes: Nina Endt blieb im 3000m-Lauf weit hinter ihren Erwartungen zurück. Die 18-Jährige hatte die fünftschnellste Meldezeit, konnte aber nicht in den Kampf um die Medaillen eingreifen. Endt erreichte nach 10:59,63 Minuten das Ziel. Deutsche Meisterin wurde Lisa Oed vom SSC Hanau-Rodenbach in 9:35,90 Minuten vor Leandra Lorenz (Berlin, 9:53,70) und Karoline Löffel (Garrel, 9:55,57). „Das war heute einfach nicht ihr Tag. Ein ganz bitterer Saisonausklang. Sie wird sich jetzt erholen und dann wieder voll angreifen“, kommentierte Adler-Chef Dirk Lewald.