kirchhellen. . Maslon-Elf gewinnt deutlich mit 4:0. Stefan Kahnert überrragt bei den Gastgebern und erzielt drei Treffer.

Vor 250 Zuschauern besiegte der VfB Kirchhellen am Freitagabend seinen Ortsrivalen VfL Grafenwald. In einem spannungsarmen Derby setzte sich der VfB souverän mit 4:0 (2:0) durch. Durch den Sieg schöpft der VfB wieder Hoffnung im Aufstiegsrennen, für die Wöller stehen nun die Wochen der Wahrheit im Abstiegskampf an.

Während der letzten Aufeinandertreffen der beiden Dorf-Kontrahenten gewöhnten die Akteure die Zuschauer an Spektakel, Spannung und Leidenschaft bis zum Anschlag. Dieses Mal war es jedoch anders. Der VfB bestimmte die Partie von Beginn an, ohne sich entscheidend vor dem Grafenwälder Tor in Szene zu setzen. Die Wöller spielten zunächst diszipliniert und ließen wenig Gefährliches zu, ergriffen jedoch zu keinem Zeitpunkt der Partie die Initiative. Das eisige Wetter gab sein Übriges und übertrug sich sowohl auf die Spieler als auch auf die Zuschauer.

Erst mit zunehmender Spieldauer wurden die Kirchhellener zielstrebiger und erzielten gleich nach ihrem ersten konstruktiv vorgetragenen Angriff den Führungstreffer. Benedikt Schnieder schickte Chris Isaias auf der linken Seite mit einem klugen Pass auf die Reise, der flankte auf Stefan Kahnert, der die Kugel zum 1:0 einschob (32.). Nur drei Minuten später, als Ex-Wöller Marc Baßenhoff wieder Isaias über links anspielte, dieser wiederum flankte und Routinier Stefan Kahnert klug zum 2:0 vollendete, grüßte das Murmeltier. Die Grafenwälder Achillesferse an diesem Abend war ausgemacht: Auf der rechten Abwehrseite des VfL passte nicht viel zusammen.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs wurde Grafenwald erstmals vor dem Kasten von VfB-Keeper Josua Garz gefährlich. Nach einer Hereingabe von Pascal Schulz-Knop bot sich Neuzugang Firat Altintug eine erste Halbchance, doch für die Flanke seines Kollegen stellte sich der Stürmer als zu klein gewachsen heraus. Aber auch der VfB ließ in der zweiten Halbzeit die Präzision in seinen Angriffen vermissen. Das war auch VfB-Trainer Bartosz Maslon nicht entgangen. „Die erste Halbzeit war mehr als gut. Mit Hälfte zwei bin ich überhaupt nicht zufrieden, wir haben den Gegner stark gemacht“, fand der Trainer sowohl lobende als auch kritische Worte für die Leistung seiner Schützlinge. Erst in der letzten Viertelstunde wurde der VfB wieder dominanter und erzielte kurz vor Abpfiff folgerichtig noch zwei weitere Treffer. Stefan Kahnert machte in der 88. Minute per Kopf seinen Hattrick perfekt und auch der eingewechselte Fabian Mohs traf mit einem Kopfball (90.).

Grafenwalds Trainer Bernd Kroker beglückwünschte nach Spielende seinen Gegner. „Kirchhellen hat verdient gewonnen, auch wenn der Sieg etwas zu hoch ausfällt. Den Aufstieg gönne ich dem VfB dennoch nicht. Die Derbys würden mir eindeutig fehlen“, befand Grafenwalds Trainer nach dem Spiel mit einem Grinsen im Gesicht.