Bottrop. . Zum Kampfsportabend „Gladiators Bowl“ am 28. Oktober in der Dieter-Renz-Halle erwartet Organisator Markus Adam rund 1000 Besucher.

  • Kampfsportabend soll am 28. Oktober 1000 Besucher in die Renz-Halle locken
  • Organisator Markus Adam hat schon jetzt rund 600 Karten abgesetzt
  • In den Ring der Dieter-Renz-Halle steigen dann auch einige Bottroper

Markus Adam hat viel zu tun. Sponsoren suchen und auf dem Laufenden halten, einen Kampfplan zusammenstellen, die Hallengestaltung organisieren, Werbung machen – Markus Adam ist im Stress. Aber er scheint es zu genießen, denn er hat ein Ziel: Adam und sein MMA Corps Ruhrpott wollen 1000 Zuschauer zum Gladiators Bowl in die Dieter-Renz-Halle locken.

Am Samstag, 28. Oktober, ist es so weit. Und deshalb ist ist Adam, Headcoach und Gründer des Bottroper Mixed-Martial-Art-Clubs (gemischte Kampfkünste), unterwegs. Dabei stößt er hauptsächlich auf positives Feedback. „Die Sponsoren finden das cool was wir machen, ohne die würde es nicht gehen“, sagt Adam. 600 Karten habe er schon verkauft, 1000 sind das erklärte Ziel. „Wenn das nicht klappt, ist das aber auch keine Schande.“ 1000 Leute zu einem Kampfsportabend – ein ähnliches Event in näherer Umgebung gibt es nicht. Wo will Adam das Publikum herholen?

Die Zeit der Vorbereitung auf den Gladiators Bowl neigt sich für Marc Doussis dem Ende entgegen. Der Bottroper wird am 28. Oktober in den Ring der Dieter-Renz-Halle steigen.
Die Zeit der Vorbereitung auf den Gladiators Bowl neigt sich für Marc Doussis dem Ende entgegen. Der Bottroper wird am 28. Oktober in den Ring der Dieter-Renz-Halle steigen. © MMA

„Die Szene wird da sein“, weiß er, aus NRW, deutschlandweit. Aber das reicht nicht. Rund 50 Werbeplakate hängen in Bottrop, etwa die gleiche Zahl in Gladbeck und Gelsenkirchen. Wenn Adam eine vierstellige Zuschauerzahl zu einem Kampfsportabend zusammenholen will – dann muss er Neulinge in die Halle bekommen, neue Zuschauergruppen erschließen.

Natürlich sei der Gladiators Bowl eine Werbeveranstaltung für den Verein, gibt er zu. „Wir wollen zeigen, dass wir nicht die Klischee-Kampfsport-Asis sind. Unser Sport hat mehr Regeln als ein Fußballspiel, fairer geht es kaum.“ Eine Burgerbude wird vor Ort sein, ein Grill. „Die Leute können kommen, ihre Currywurst essen, eine Cola oder ein Bier trinken – und dabei einfach einen Abend den Sport kennenlernen und die Show genießen.“

Wenn es am späten Nachmittag losgeht, werden die Jüngsten des Vereins mit einer Showeinlage das Event eröffnen. Adam setzt auf Familienfreundlichkeit. Danach wird es härter: Rund zehn bis zwölf lokal und international besetzte Kämpfe bietet Adam auf. Den Kampfplan zusammenzustellen ist einer der anspruchsvollsten Aufgaben. „Wir haben Sportler aus Russland, aus Wien, aus Salzburg“, sagt er, „es sollen aber auch acht aus unserem eigenen Verein kämpfen. Wir haben wochen- und monatelang dafür trainiert.“

Zuletzt hatte der Verein 2012 eine Hausgala, 300 Zuschauer kamen da. Jetzt die große Dieter-Renz-Halle? Da Namensgeber Dieter Renz Boxer gewesen sei, seien die Verantwortlichen begeistert gewesen, ein Kampfsport-Event dort ausrichten zu lassen, sagt Adam. „Das ist eine besondere Verbindung.“ Ein paar Tickets muss er noch verkaufen, um die angepeilten 1000 zu knacken. Ein Fehlschlag wird die Veranstaltung nicht, so viel ist sicher. Und wenn man Adams Begeisterung für die Sache sieht, weiß man auch: Egal, ob es 800, 1000 oder noch mehr werden – der Stress lohnt sich.