Kirchhellen. . Die TSG unterliegt an ihrem Jubiläumstag dem Zweitligisten mit 17:48. Gelungener Tag des Handballs an der Löwenfeldstraße.

  • Über 400 Zuschauer finden zum Spiel gegen Tusem den Weg in die Sporthalle
  • Der Zweitligist aus der Nachbarstadt blendet für einen Moment die Sorgen aus
  • Kirchhellener ernten Szenenapplaus für sehenswerte Spielzüge und Tore

Das Ergebnis auf der Anzeigentafel wurde von Minute zu Minute skurriler, am Ende wiesen die roten Digitalziffern ein 17:48 aus, doch das konnte der Feierlaune am Samstag nichts anhaben. Die Bezirksliga-Handballer der TSG Kirchhellen mussten sich im Jubiläumsspiel gegen den Zweitligisten Tusem Essen überdeutlich geschlagen geben. Mehr als 400 Besucher sowie das knapp elfstündige Festprogramm zum 25-jährigen Bestehen der Abteilung machten den Handballtag in der Sporthalle an der Loewenfeldstraße zu einem großen Erfolg.

Michael Zawadzki war nicht sonderlich erstaunt. Der Trainer und stellvertretende Vorsitzende der TSG Kirchhellen hatte mit einer klaren Schlappe gegen das fünf Klassen höher spielende Team gerechnet. Moppern wollte der 56-Jährige nicht. Ohnehin gab es auf beiden Seiten nur Gewinner. Hier der Tusem Essen, der sein Versprechen trotz akuter Abstiegssorgen einlöste und damit viele Sympatien sammelte, dort die TSG Kirchhellen, die ihren Tag des Handballs und das 25-jährige Jubiläum in einem würdigen Rahmen feiern konnte.

Ab 10 Uhr flogen die Handbälle durch die Halle

Den sportlichen Höhepunkt hatten sich die Kirchhellener für den Schluss des Tages aufgehoben. Seit 10 Uhr flogen in der Sporthalle an der Loewenfeldstraße die Handbälle durch die Luft. Nach der F- und E-Jugend, spielten auch die zweite Mannschaft und die B-Junioren. Kurz vor 20 Uhr betraten dann die Handballer von Zweitligist Tusem Essen die Halle.

Ein Duell, dem die TSG nicht gewachsen war. Ohnehin spielten beide Mannschaften mit Blick auf den Essener Abstiegskampf mit gebremstem Schaum. Unterhaltsam war es dennoch. Vor allem deshalb, weil die ungleiche Partie aufzeigte, was einen Hobbyhandballer von einem Semiprofi unterscheidet. Und während die Essener ihre Vorteile in Geschwindigkeit, Technik und Spielwitz in die Waagschale warfen, verdienten sich auch die Kirchhellener mit einigen schön herausgespielten Treffern den anerkennenden Applaus des Publikums.