Die gebürtige Bottroperin spielt für Bayer Leverkusen in der Bundesliga. Zum ersten Mal gehört die 21-Jährige zum Kreis der Nationalmannschaft.

Die Erfolgsmeldungen in der Handball-Familie Seidel nehmen aktuell kein Ende. Während Vater Heiko mit den Herren des SC Bottrop kurz vor dem Aufstieg in die Verbandsliga steht, wurde Tochter Anna, die in der Bundesliga für Bayer Leverkusen spielt, erstmals zu einem Lehrgang der Nationalmannschaft eingeladen.

Ein gutes halbes Jahr vor der Handball-Weltmeisterschaft der Frauen in Deutschland nehmen Bundestrainer Michael Biegler und Sportdirektor Wolfgang Sommerfeld in zwei Lehrgängen noch einmal mehr als 30 Spielerinnen unter die Lupe. Darunter auch die gebürtige Bottroperin Anna Seidel. Für die Allrounderin, die ihren Vertrag in Leverkusen im Januar bis 2018 verlängerte, ist es die erste Nominierung für einen Lehrgang der Nationalmannschaft.

Überrascht von der Nominierung

„Die Einladung zur Nationalmannschaft ist eine Bestätigung für die starken Leistungen von Anna Seidel der vergangenen Wochen und Monate“, freut sich ihre Leverkusener Trainerin Renate Wolf. Immer wieder stellte sich Anna Seidel in den Dienst der Mannschaft, füllte verschiedene Positionen aus und konnte sowohl in der Offensive als auch in der Defensive überzeugen. Nun erhielt die 21-Jährige eine Einladung zum Lehrgang, der vom 22. bis zum 28. Mai in Neckarsulm sattfinden wird. „Ich war durchaus überrascht, freue mich aber, dass ich dabei sein kann“, sagt Anna Seidel.

„Wir haben für den ersten Teil des Lehrgangs ein zukunftsorientiertes Aufgebot gewählt, um unter anderem die Juniorinnen-Nationalmannschaft in der Vorbereitung auf die U19-EM zu unterstützen, da diese Spielerinnen zum Teil bereits ihre Saison beendet haben“, sagt Bundestrainer Michael Biegler. „Die Woche in Neckarsulm hat aber auch Challenge-Charakter, denn jede Spielerin aus diesem Kreis hat die Chance, sich noch für den zweiten Lehrgang in Aschersleben zu empfehlen.“ Anna Seidel wird versuchen ihre Chance zu nutzen.