Bottrop. . Finanziert werden könnte die Beleuchtung mit einer Aktion wie der für den Kirchhellener Kunstrasenplatz. Auch Spaziergänger würden profitieren.
Rund um die Stadtteiche tummeln sich zu jeder Tageszeit viele Jogger, Walker und Spaziergänger. Viele Läufer treffen sich an der Dieter-Renz-Halle, laufen durch den Torbogen am Stadtgarten, dann am Overbeckshof vorbei in Richtung Marienhospital.
Über die Plaggenbahn gelangen sie dann zu den Stadtteichen. Gerade im Winter, wenn es früh dunkel wird, ist das Laufvergnügen spätestens an dieser Stelle eingeschränkt — es fehlt das Licht.
Im Winter wird oft auf die beleuchtete Marathonbahn in Wittringen ausgewichen
„Im vergangenen Winter sind wir an unseren Trainingstagen oft auf die beleuchtete Marathonbahn in Wittringen ausgewichen. Da kam uns die Idee, dass auch Bottrop eine beleuchtete Strecke gut zu Gesicht stehen würde. Wir wollen versuchen, es auf die Beine zu stellen“, sagt Hubert Gertz, Kassierer von Adler Langlauf.
Dienstags und donnerstags treffen sich die Adler an der Dieter-Renz-Halle, laufen oft auf der Tartanbahn im Jahnstadion. Aber auch in die Parks und Wälder treibt es die Athleten, die für Mittel- und Langstrecke trainieren. Auch Einsteiger finden beim Adler Langlauf ihr zu Hause. Zu dem sind auch viele Jogger, die keinem Verein angehören, oft zwischen Overbeckshof und Stadtteichen unterwegs.
Etwa fünf bis sechs Kilometer lang sollte die Runde sein
„Uns schwebt eine Runde vor, die etwa fünf bis sechs Kilometer lang ist“, so Gertz. Dabei ginge es den Adlern nicht nur um die Sportler, sondern auch um Spaziergänger und Radfahrer. „Ideal wäre es, wenn es die Beleuchtung gar bis zur Lindhorststraße gäbe“, sagt Gertz. Zwar sei die Laufrunde am Overbeckshof noch beleuchtet, spätestens wenn es über die Plaggenbahn geht, tappen die Jogger aber im Dunkeln.
Deshalb haben die Langläufer den Kontakt zur Stadt gesucht, es gab bereits erste Gespräche und sogar eine Ortsbegehung. „Es gibt ein paar Vorbehalte wegen eines Naturschutzgebietes. Dort muss man eventuell nach einer Alternativstrecke schauen“, so Gertz. Die Adler seien auch bereit, sich finanziell zu beteiligen. „Wir könnten Spendenläufe oder andere Laufveranstaltungen ausrichten“, sagt der Kassierer von Adler Langlauf.
Die Gesamtkosten sind für den Verein allein nicht zu stemmen
Die Aktion „Aus Rot wird Grün“, womit der VfB Kirchhellen seinen Kunstrasenplatz finanziert hat, nennt Gertz als Beispiel. Die Gesamtkosten könne der Verein allerdings nicht stemmen, auch deshalb hofft er auf Fördermittel und setzt gar auf Innovation City. „Ich hoffe, dass es uns gelingt, dieses Projekt innerhalb der nächsten zwei Jahre zu realisieren“, sagt Hubert Gertz. Dann könne man die Laufstrecken wieder in heimischen Gefilden in Angriff nehmen. Auch in den Abendstunden. In denen die Läufer nicht mehr im Dunkeln tappen würden.