Christian Gabmaier beweist ein goldenes Händchen. Eingewechselter Benedikt Risthaus erzielt den entscheidenden Treffer.
VfB Kirchhellen -
VfL Grafenwald
1:0 (0:0)
VfB: Garz, Graf, Voßbeck, Große-Venhaus (46. Bertlich), Schlak, Thimm, Kohlhaw (86. Schnieder), Mohs, Selm, Kahnert (68. Risthaus), Jenke.
VfL: Samland, Kreul, Füßer, Discher, Allekotte, Wulfert, Hüsgen, T. Nawarecki, Nutt (68. Adler), Stöver (73. Duckheim), Lanfermann.
Tor: 1:0 Risthaus (71.)
Zuschauer: 200
Die Kirchhellener Fans standen nach dem Spiel Spalier, jubelten und applaudierten ihren Derbysiegern. Die Verantwortlichen, allen voran Christian Gabmaier, betonten, wie knapp die Entscheidung gewesen war. „Das war eine schwere Geburt. Grafenwald hat das in der Defensive sehr gut gemacht. Ich hatte erwartet, dass das Spiel heute eine schwierige Aufgabe werden würde, möglicherweise als einziger in Kirchhellen“, meinte der VfB-Trainer und leitete aus dieser Feststellung das Lob für seine eigenen Spieler ab: „Wir haben immer noch eine junge Mannschaft. Und nachdem wir trotz eines Chancenverhältnisses von vielleicht 15:1 immer noch nicht geführt haben, sind wir geduldig geblieben. Wie die Jungs das gemacht haben, davor ziehe ich meinen Hut.“
Grafenwald mit guter Ordnung
Der VfB war spielbestimmend auf der Kunstrasenanlage an der Loewenfeldstraße. Doch der Ortsnachbar zeigte sich gut gewappnet. Der VfL verschob in der Defensive gut, blieb auch in gefährlichsten Strafraumsituationen überlegt und strukturiert.
Immer wieder hatten sie entscheidend einen Fuß dazwischen oder die Schüsse wurden sichere Beute für Keeper Marco Samland. Die Tüchtigen hatten aber auch Glück: Bei einem Schuss von Marc Kohlhaw war Samland mit den Fingernägeln dran, Fabian Mohs scheiterte am Pfosten, Jonas Thimm traf die Latte. Aber die Wöller erspielten sich ebenfalls Chancen. Alex Allekotte hatte Pech mit einem Kopfball, Jan Lanfermann verfehlte knapp den Torwinkel.
In der 68. Minute brachte Gabmaier Benedikt Risthaus für Stefan Kahnert, zwei Minuten später verwertete der Eingewechselte eine Vorlage von Mohs. Wer einen Einbruch der Wöller erwartet hatte, sah sich getäuscht. Der VfB erzeugte mit der Führung im Rücken nicht mehr so vehementen Druck – und der VfL setzte alles daran, zum Ausgleich zu kommen. Tobias Discher setzte nach einem Fehler der Kirchhellener Offensive den Ball übers Tor (73.), vier Minuten später blieb er in einer 1:1-Situation hängen. Trotz dieser vergeblichen Bemühungen war Michael Zolna mit dem Auftritt seiner Spieler hochzufrieden: „Jetzt sind natürlich alle enttäuscht, aber wenn das der nächste Schritt in unserer Entwicklung war und wir an dieser Leistung anknüpfen, kann ich mit der Niederlage leben.“