Der SV Rhenania feiert gegen den SC 1912 Buschhausen den ersten Saisonsieg. Maik Rudawski und Gino Grosse-Kreul treffen beim 2:1-Sieg im heimischen Blankenfeld.

Lange diskutierten die Spieler des SV Rhenania und des SC Buschhausen 1912 in dieser 80. Minute des Kreisliga A-Spiels. Rhenania führte zu diesem Zeitpunkt mit 2:1, Buschhausen hatte allerdings längst die Schlussoffensive eingeläutet und drückte auf den Ausgleich. Nach einem Handspiel von Radoslaw Jankowski im eigenen Strafraum hatten die Gäste aus Oberhausen nun die Gelegenheit, per Elfmeter auszugleichen.

Es schien, als hätte sich alles auf diesen Höhepunkt zugespitzt. Die erste Halbzeit hatten beide Teams noch verhalten begonnen – Rhenania war bemüht nicht wie im Pokal mit 1:4 zu verlieren. Nur wenig Chancen hatten die Buschhausener, auch die Rhenanen fanden in der Offensive kaum statt. Bis Marvin Schulz in der 37. Minute einen Freistoß aus dem Halbfeld in den Strafraum schlug und Julian Mali per Kopf auf Maik Rudawski verlängerte. Der traf den Ball nicht sauber, trotzdem rollte die Kugel in Richtung Tor und überquerte wie in Zeitlupe die Linie zum 1:0.

Die Hausherren, jetzt mit mehr Selbstvertrauen, ruhten sich auf der Führung nicht lange aus, sondern legten nach. Gino Grosse-Kreul ließ auf halbrechter Position zwei Verteidiger im Strafraum stehen und schloss mit einem satten Schuss ins lange Eck ab (44.). 2:0 – eine ob der Spielkontrolle der Hausherren nicht unverdiente Führung.

Nach dem Seitenwechsel aber ein anderes Bild. Buschhausen drängte auf den Ausgleich, scheiterte aber entweder am eigenen Unvermögen, am Aluminium, oder am starken Rhenanen-Keeper Dominik Wrobel. Der hatte in der Vorbereitung vier Wochen pausieren müssen und findet allmählich zu alter Form, gestern zeigte er, wie wichtig er für Rhenania sein kann.

Rhenania verpasst Vorentscheidung

In der 58. Minute war aber auch Wrobel machtlos, als Christopher Mahnkopf nach einem Freistoß zum Kopfball hochstieg und mit einer Bogenlampe ins lange Eck vollendete – 1:2. Es kam wieder Spannung auf, die eigentlich nicht nötig gewesen wäre. Denn zuvor stürmten Gino Grosse-Beck und Julian Mali jeweils alleine auf Gäste-Torhüter Sascha Hufmann zu, schossen dem Keeper den Ball aber in die Arme. „Den muss ich machen“, haderte Mali nach dem Spiel.

Und dann kam die 80. Minute. Dominik Wrobel schaute Stefan Schwulst lange in die Augen, als der Ball freigegeben war hechtete er in seine linke Ecke und parierte den Strafstoß. Die spielentscheidende Szene. „Es freut mich, das Dominik seine gute Leistung heute gekrönt hat und er uns die drei Punkte sichern konnte“, sagte Trainer Markus Nickel nach der Partie. Auch in der hitzigen Schlussphase versuchte Buschhausen noch einmal alles, die Rhenanen stemmten sich aber mit aller Kraft gegen den Ausgleich und fielen sich nach Schlusspfiff jubelnd in die Arme. „Der Sieg war ein bisschen glücklich, aber ich bin sehr zufrieden“, so Nickel. Auch dank Dominik Wrobel.