Fußball-A-Kreisligist VfL Grafenwald wird in der kommenden Saison mit einem neuen Trainerteam an den Start gehen. Der Verein beschloss Anfang der Woche, den zum Saisonende auslaufenden Vertrag mit Sven Koutcky nicht zu verlängern. Die Mannschaft wird in der Spielzeit 2016/17 von Jörg Sievers und Sven Kaminski trainiert.
Das Trainerduo geht damit in sein viertes Grafenwälder Jahr; vor drei Jahren übernahmen Sievers und Kaminski die B-Junioren des Klubs am Sensenfeld. In ihrem ersten A-Junioren-Jahr schafften sie den Aufstieg in die Kreisliga A und belegen dort derzeit den dritten Tabellenplatz.
Entscheidung sei schwergefallen
„Bei der Entscheidung für Jörg Sievers und Sven Kaminski hat ihre jahrelange und erfolgreiche Arbeit in der Jugend den Ausschlag gegeben. Wir kennen sie und sie kennen den Verein“, erklärte Uwe Bromkamp, Vorsitzender der Abteilung Fußball, die „interne Lösung“ in der Nachfolge. „Wir trauen ihnen zu, mit unseren Eigengewächsen und punktuellen Verstärkungen von außen in den kommenden Jahren oben in der Kreisliga A mitzuspielen, vielleicht sogar um den Aufstieg.“
Der Abteilungsvorstand hatte in dieser Woche beschlossen, den Vertrag mit dem aktuellen Trainer Sven Koutcky nicht zu verlängern. „Ich bedanke mich bei Sven für seine erfolgreiche Arbeit, sowohl als Spieler als auch als Trainer. Die Entscheidung ist uns schwer gefallen und mir persönlich fällt die Trennung auch schwer. Sven hat sowohl die Damen als auch die erste Mannschaft in einer schwierigen Situation übernommen und beide Teams erfolgreich gemacht“, sagte Bromkamp.
Sven Koutcky, der mit seinem Team trotz schwerwiegender personeller Abgänge in sechs Rückrundenspielen erst eine Niederlage kassierte, zeigte sich von der Vorstandsentscheidung überrascht. Nach einem Gespräch im Anschluss an das Spiel gegen Adler Ellinghorst vor 14 Tagen war er fest davon ausgegangen, auch in der kommenden Saison VfL-Trainer zu sein: „Ich habe im Sommer mein zehnjähriges Jubiläum beim VfL. Ich habe dort selbst gespielt, war drei Jahre lang Trainer der Frauenmannschaft und zuletzt vier Jahre Coach der Männer. An diesem Verein hängt eine Menge Herzblut. Deshalb bin ich auch enttäuscht davon, wie jetzt mit mir umgegangen wird.“