Bottrop. . Beim vierten Niederschlag war Schluss: Thaiboxerin Julia Symannek gewann am Samstag gegen die Belgierin Nathalie Visschers. Es ist Titel Nummer zehn.
Dreimal wurde die Gegnerin angezählt, beim vierten Gang auf den Ringboden war Schluss: Julia Symannek gewann den Thaibox-WM-Kampf gegen die Belgierin Nathalie Visschers vorzeitig in der zweiten von fünf angesetzten Runden. „Es war ein intensiver Kampf“, sagte die Bottroperin.
Wie wahr, Julia Symannek hatte diesmal auch einstecken müssen. Die Nase ist gebrochen, der Kiefer schmerzt. Dennoch sind das für sie nur Randerscheinungen, immerhin holte Symannek am Samstagabend im rheinland-pfälzischen Alzey ihren zehnten WM-Gürtel. Diesmal den des Verbandes AFSO in der für sie eigentlich ungewohnten 61-Kilo-Klasse. Normalerweise kämpft die Bottroperin eine Gewichtsklasse höher. Aber die Gegnerin war kein Leichtgewicht, immerhin ist Nathalie Visschers aus Belgien gelernte Thaiboxerin, hat sogar einen Profikampf mehr auf dem Konto als Symannek. Beide Kämpferinnen gingen in der gut besuchten Halle entsprechend motiviert zu Werke, die Ellenbogen wurden häufig eingesetzt. In der ersten Runde traf Symannek erstmals richtig, ihre Gegnerin wurde angezählt. Zweite Runde, zweimal mehr ging Visschers zu Boden. Noch einmal traf Symannek – vierter Niederschlag, der Ringrichter beendete den Kampf und Symannek kann ihrer Sammlung im Kingz Gym am Kolpingplatz nun einen weiteren Gürtel hinzufügen.
Kurze Verschnaufpause
„Auch wenn ich etwas abbekommen habe – als Sieger fühlt man sich trotzdem bestens“, sagte Symannek am Sonntag, an dem sie auf dem Rückweg mit der Familie einen Stopp zum Outlet-Shopping in den Niederlanden einlegte. Der Kampf war auch eine Art Comeback, schließlich hatte eine Schulterverletzung sie länger zurückgeworfen. Einige Tage hat Symannek nun Ruhe, dann startet die Vorbereitung auf den nächsten Kampf.