Bottrop. . Klaus Kalinke ist wieder fit. Und wie! Beim Wakenitz Langstreckenschwimmen über 14 Kilometer in Schleswig-Holstein wurde der Bottroper Schwimm-Senior Sechster.
Nach überstandener Krankheit und ordentlicher Vorbereitung wählte Klaus Kalinke einen ungewöhnlichen Saisonhöhepunkt. In Lübeck ist das Langstreckenschwimmen „WakenitzMan“ seit 20 Jahren Tradition. Die Wakenitz ist ein nur 14 Kilometer langer Nebenfluss der Trave und fast ein stehendes Gewässer. Der ehemalige Grenzfluss zur DDR ist heute ein Naturschutzgebiet. Schwimmen ist eigentlich verboten.
Es war schon nicht einfach, einen Startplatz zu bekommen, berichtet Kalinke. Drei Minuten nach Anmeldungsbeginn waren die 60 Startplätze für das Rennen bereits vergeben.
Dann war es soweit: Startschuss. Bei 12 Grad Luft- und etwas über 20 Grad Wassertemperatur am Fährhaus in Rothenhusen war es recht frisch. Die ersten Kilometer war der Fluss schmal und die Orientierung einfach. Der kleine Fluss wird auch gerne als das „Amazonas“ des Nordens genannt. Warum? Das wurde auf den ersten Kilometern klar. Klares Wasser, grün an den Ufern, Bäume mit den Wurzeln im Wasser, Seerosen in verschiedenen Farben und Größen. Später öffnet sich der Fluss und wird breiter.
Nach dem üblichen Gewühle zum Start hatte Kalinke sein Tempo gefunden. „Da ich noch nie weiter als zehn Kilometer geschwommen bin, ließ ich es ruhig angehen. Schließlich sind immer nur die letzten Kilometer schwierig.“ Auf den letzten drei Kilometern konnte er noch ein paar Schwimmer überholen. Nach exakt drei Stunden und 30 Minuten erreiche der Bottroper das Ziel im Naturbad Falkensee als insgesamt Sechster.