Bottrop. . Die Special Olympics in Inzell wurden am Montagabend eröffnet. Mit dabei: die Skigruppe der Schule am Tetraeder und ehemalige Schüler aus der Rheinbabenwerkstatt.
Die Spiele beginnen: Am gestrigen Abend wurde die neunte Auflage der winterlichen Special Olympics in der Max-Aicher-Arena in Inzell eröffnet. Mehr als 800 Jugendliche werden von heute bis Donnerstag um Medaillen kämpfen. Im Eisschnelllauf, im Ski Langlauf, im Schneeschuhlauf und im Ski Alpin und Snowboard. Mit dabei: die Skigruppe der Schule am Tetraeder und ehemalige Schüler aus der Rheinbabenwerkstatt.
In einheitlicher Mannschaftskleidung betraten die Bottroper Athleten gestern das Inzeller Stadion zur Eröffnungsfeier, das Schild mit dem Aufdruck „Bottrop“ war kaum zu übersehen. „Alle Schüler sind einfach stolz, für ihre Heimatstadt Bottrop zu starten“, sagt Ute Bedbur, Lehrerin der Schule am Tetraeder. Und erwartungsfroh sind sie heute zum Start der Wettbewerbe ebenso. Die Bottroper Medaillenausbeute bei den Winterspielen war in den vergangenen Jahren immer eine gute. Diesmal sind die Chancen auf Edelmetall und ein gutes Abschneiden in einer der acht Sportarten und dem wettbewerbsfreien Angebot ebenfalls groß, ist die Bottroper Delegation mit den Partnern des Max-Planck-Gymnasiums aus Gelsenkirchen und den betreuenden Lehrern und Eltern doch eine der größten aus NRW.
Aus der Schule am Tetraeder haben sich Niklas Strübing, Ilyas Karatas, Patricia Höldrich für die Teilnahme im Slalom und im Riesenslalom qualifiziert. Komplettiert wird die Bottroper Mannschaft von Astrid Brinkmann, Michael Gaida, Alexander Hammer, Larissa Kaufhold, Maik Malinowski, Steffen Noska, Florian Robens und Pia Thesing aus der Rheinbaben-Werkstatt. Viele der „Rheinbaben“ sind mittlerweile alte Hasen, was die Teilnahme an den Special Olympics angeht. Dort haben sie schon so manchen Erfolg gefeiert.
In den sogenannten Unified-Wettbewerben starten sowohl ein behinderter als auch ein nichtbehinderter Sportler gemeinsam als Zweierteam. Die Unified-Partner in diesem Jahr in den Disziplinen Slalom und Riesenslalom sind Michelle Bytomski von der Schule am Tetraeder und Luisa Böning vom Max-Planck-Gymnasium sowie Niklas Klein (Schule am Tetraeder) und Partnerin Theresa Queckenberg (Max-Planck-Gymnasium).
Für das große Ereignis absolvierten die Bottroper Teilnehmer seit mehreren Wochen regelmäßig Trainingseinheiten im Alpincenter. „Das war nur möglich, weil das Alpincenter uns außergewöhnlich gute Konditionen gewährt hat. Für dieses Entgegenkommen sind wir sehr dankbar“, sagt Ute Bedbur.
Fernsehteams liefern sich ebenfalls einen Wettkampf um die besten Bilder: Der Bayerische Rundfunk wird täglich berichten und auch ARD-TV-Formate beliefern. Außerdem sind Teams des ZDF, von Sky und vom Regionalfernsehen unterwegs.
Medaillen spielen bei den Startern ohnehin eine eher untergeordnete Rolle. Bei den Special Olympics geht es vor allem um die Stärkung des Selbstwertgefühls der Teilnehmer. Und um Toleranz.