Noch sind sie ungeschlagen, die U19- und U17-Teams des VfL Bochum. Und das soll, geht es nach dem Willen der Trainer, auch am kommenden Wochenende so bleiben. Die U19 fährt zum 1. FC Köln, die U17 empfängt den aktuellen Meister Borussia Dortmund.

Bochums Nachwuchs hat einen tollen Start hingelegt, die A- und B-Junioren sind bislang ungeschlagen. Daran wollen beide Teams anknüpfen, die U19 am Sonntag um 11 Uhr in Köln, die U17 zeitgleich am VfL-Nachwuchszentrum (Hiltroper Str.) gegen Borussia Dortmund, den Meister der vergangenen Saison.

Den BVB hatte die U19 in der letzten Woche mit einer starken Defensiv-Leistung in die Knie gezwungen. „In der zweiten Halbzeit haben wir keine Torchancen mehr zugelassen, das war ein perfektes Spiel“, sagt Trainer Dariusz Wosz und will eine ebenso disziplinierte Leistung gegen Köln sehen. „Wir werden wieder mutig nach vorne spielen“, sagt Wosz.

Auch wenn der Trainer seine Defensive gegen Dortmund lobte, plant er doch, bis zum Ende der Transferfrist noch einen Neuzugang ins Boot zu holen. In der Innenverteidigung fehlen die Alternativen hinter Gokhan Gül und Frederik Lach, lediglich Marcel Erdelt steht als Backup bereit. Im Angriff hingegen wird alles beim Alten bleiben, obwohl der VfL in dieser Woche Stürmer Lars Zeising nach Münster ziehen ließ. Gegen Köln werden die Bochumer wieder mit Cagatay Kader als Solo-Spitze auflaufen, Savino Marotta und Enes Küc müssen verletzungsbedingt passen. Als Ersatz steht Emre Can bereit, der im Testspiel am Dienstag gegen ETB SW Essen (6:2) zweimal traf. Auch Steve Tunga netzte zweimal ein und empfahl sich damit für einen Platz im Mittelfeld. Ein Fragezeichen steht noch hinter Nicolas Abdat und Gül.

Bochums B-Junioren haben das Derby gegen den BVB an diesem Sonntag noch vor sich, wollen es aber ebenso erfolgreich gestalten wie die U19. Dafür verlangt Trainer Christian Britscho, „dass wir uns genau so wie in den ersten beiden Spielen präsentieren“. Da siegten die Bochumer zweimal. In der Liga sind die B-Junioren noch ohne Gegentor. Die beiden Innenverteidiger Florian Mayer und Erdinc Karakas sind eine Bank, „aber die ganze Mannschaft hat verinnerlicht, dass sie defensiv richtig ackern muss“, erklärt Britscho, der seine Mannschaft auch in der Offensive gut besetzt sieht: „Da geht bei so viel Qualität eigentlich immer was.“

In Dortmund sind wichtige Spieler aus der Meistermannschaft geblieben, weswegen Britscho eine Warnung rausschickt: „Die haben ein breites Kreuz und das Wissen, wie man in der Bundesliga auftreten muss. Das wird für uns eine Herkules-Aufgabe.“