Am ambitioniertesten im Feld der drei Bochumer Frauen-Landesligisten war dabei lange der SV Höntrop. Die Elf von Hans Skopek war als Herbstmeister mit vier Punkten Vorsprung auf Westfalia Hagen in die Rückrunde gegangen. „In der Rückserie ist uns dann aber ein bisschen die Puste ausgegangen. Zudem hatten wir viele verletzte Spielerinnen zu beklagen“, so Skopek, der auch in der kommenden Saison bei Höntrop an der Linie stehen wird. Nach einigen knappen Niederlagen beendete Höntrop die Spielzeit als Tabellendritter. „Alles in allem waren wir überraschend gut. Leider sind wir zum Ende ein bisschen eingebrochen“, bilanzierte der ehemalige VfL-Coach Skopek. Überragende Spielerin in seinen Reihen war Angelina Brück, die sich mit 39 Treffern die Torjägerkanone in der Landesliga sicherte.
Als treffsicherste Spielerin bei Waldesrand Linden kristallisierte sich Sarah Meinhardt mit 18 Treffern heraus. Waldesrand legte einen Start nach Maß hin und punktete in den ersten sechs Partien jeweils dreifach. Danach ging es für die Elf von Malte Schnittger stetig bergab. In der Rückrunde fingen sich die Lindenerinnen jedoch wieder und konnten am Ende einen guten vierten Platz belegen. „Wir sind nicht unzufrieden mit diesem Abschneiden“, so Schnittger. Das eigentliche Highlight der Saison stellte für Waldesrand jedoch der Einzug ins Westfalenpokal-Finale dar. Mit dem Regionalligisten Sportfreunde Siegen oder den klassenhöheren Teams FC Finnentrop und SpVg Berghofen hatten die Lindenerinnen bis zum Endspiel namhafte Konkurrenz ausgeschaltet. Im Finale setzte es dann eine deutliche 0:6-Niederlage gegen Germania Hauenhorst. Dennoch. „Das war sensationell und der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte“, fasst Schnittger die Saison zusammen.
Die unspektakulärste, aber am Ende erfolgreichste Saison als Tabellenzweiter spielte die Drittvertretung des VfL Bochum. „Wir haben unsere Vorstellungen mehr als erfüllt“, so Trainer Frank Landener, der zur neuen Saison zum TuS Niederaden wechseln wird. Für ihn an der Linie werden dann Sarah Herdemerten und Mareike Kuhn stehen, die beide zuletzt noch aktiv als Spielerinnen beim VfL agierten.