Auch mit Sven Kreyer gelingen dem VfL keine Treffer. Gegen Essen fehlt den Bochumern abermals die Torgefahr. Die U23 ist seit acht Spielen ohne Sieg und seit vier Partien ohne Treffer

VfL Bochum U23 -
RW Essen 0:1 (0:0)

VfL: Dornebusch - Klostermann, Weiler, Schorch, Holthaus (83. Reinholz) – Mengert (59. Silaj), Starostzik - Gündüz, Tünte (70. Balci) - Kreyer, Göttel

Tor: 0:1 Arenz (49.)

Auch im letzten Heimspiel der Saison gelang es Bochums U23 nicht, das Ruder noch einmal herumzureißen und die alten Schwächen abzustellen. Gegen Essen blieb der VfL zum achten Mal in Folge ohne Sieg, davon zum sechsten Mal ohne eigenen Treffer – Bochum machte es Essen nicht gerade schwer, die Zähler mitzunehmen. „Es ist schon enttäuschend, denn es ist genau so wie in den Wochen zuvor“, sagte Trainer Thomas Reis. Der VfL steht damit weiterhin auf Platz 15.

Vor gut 1500 Zuschauern im rewirpower-Stadion hatten die Bochumer den besseren Beginn. Nach einer Chance von Rouven Tünte nickte Christopher Schorch einen Eckball in die Arme von Torhüter Philipp Kunz. Kurz darauf versuchte sich Sven Kreyer, der als zweite Spitze neben Moritz Göttel agierte, sein Schuss wurde aber zur Ecke geklärt.

Doch die Essener kamen, angepeitscht von ihren Fans, nach gut zehn Minuten ins Spiel, VfL-Keeper Felix Dornebusch musste in höchster Not gegen Lucas Arenz retten. Anschließend fehlte beiden Teams die Genauigkeit vor dem Tor, Selim Gündüz und Kreyer zielten aus der Distanz knapp vorbei, und auch Damir Ivancicevic, Samuel Limbasan und RWE-Torjäger Marcel Platzek hatten auf der Gegenseite kein Glück.

Nach dem Seitenwechsel machten die Bochumern den Essenern das entscheidende Geschenk. Ein langer Ball führte zu einer Unstimmigkeit zwischen Schorch und dem herausgeeilten Dornebusch, Arenz nutzte die Verwirrung aus, schnappte sich den Ball und lupfte ihn über den Bochumer Keeper zum 1:0 in die Maschen (49.).

Die Bochumer rannten gegen den Rückstand an, doch Torchancen blieben Mangelware. Der VfL versuchte es immer wieder über seine rechte Seite mit Lukas Klostermann und Selim Gündüz, der sich jedoch allzu häufig Ballverluste leistete. „Wir haben viel über außen gemacht, aber das war nicht präzise genug“, sagte Reis.

Die Essener hingegen kratzten ein ums andere Mal am 2:0, doch Arenz sowie Platzek fanden in Dornebusch ihren Meister und Jerome Propheter setzte seinen Versuch über die Querlatte. Reis reagierte auf die Überlegenheit der Gäste, brachte mit Christian Silaj und Joel Reinholz zusätzliches Offensiv-Personal. Gefährlich wurde es aber ausschließlich nach Einzelaktionen von Gündüz, Kreyer und Klostermann. Doch die alten Schwächen, sie blieben: Alle drei Versuche gingen am Tor vorbei.