„Hört nicht auf jetzt!“, schrie André Pawlak nach knapp 70 Minuten lauthals über das Spielfeld. Der Coach von Wattenscheid 09 hatte gegen die U23 von Fortuna Düsseldorf eine Partie gesehen, in der seine Mannschaft zeitweise gute Akzente setzen konnte.

SG Wattenscheid 09 -
Fortuna Düsseldorf U23 0:3 (0:0)

Schiffer – Lehmann, Thamm, Melchner, Andersen – Brümmer, Zajas (80. Issa), Sarisoy (63. Zaskoku), Karamarko (63. Lenz) – Canbulut, Ersoy

Tore: 0:1 Jusuf (55.), 0:2, 0:3 Fahrian (67., 88.)

„Hört nicht auf jetzt!“, schrie André Pawlak nach knapp 70 Minuten lauthals über das Spielfeld. Der Coach von Wattenscheid 09 hatte gegen die U23 von Fortuna Düsseldorf eine Partie gesehen, in der seine Mannschaft zeitweise gute Akzente setzen konnte. Nach passabler erster Halbzeit aber konnten die Hausherren das Level nicht mehr halten, nach dem 0:1 durch Mahsun Jusuf (56.) war die Luft schnell raus. 0:3 verlor Wattenscheid am Ende gegen einen abgezockten Gegner – da halfen dann auch sämtliche Versuche, das Team von außen noch mal zu motivieren, nichts mehr.

Serafettin Sarisoy, Kevin Lehmann, Seyit Ersoy und Torwart Felix Schiffer waren in die Startelf rotiert, machten ihre Sache ordentlich. Müßig, darüber zu spekulieren, wie die Partie gelaufen wäre, wenn SeyitErsoy den ersten Wattenscheider Hochkaräter aus fünf Metern verwertet hätte: Nach Doppelpass von Berkant Canbulut und Kevin Brümmer scheiterte er ganz frei an Fortuna-Keeper Robin Heller. Auch Niklas Andersen (38.), dessen Kopfball Heller aus dem Winkel fischte, und Berkant Canbulut (45.), der nur den Pfosten traf, konnten ihre Möglichkeiten nicht nutzen.

Weil es für beide Mannschaften ja um nichts mehr ging, hätte man sich dann und wann vielleicht etwas mehr Mut zum Risiko gewünscht, auf beiden Seiten. Doch nachdem Jusuf nach kurzer Wattenscheider Abwehr-Konfusion zum 0:1 getroffen hatte, fielen die Wattenscheider auseinander. „Dafür muss ich mich bei den Zuschauern entschuldigen“, meinte André Pawlak und wollte auch die Begleitumstände im Umfeld nicht als Ausrede gelten lassen: „Dass einige Spieler meinen, das Ding irgendwie ausklingen zu lassen, wird Konsequenzen haben. Es schmälert auch den Gesamteindruck.“ Dennoch hat die Mannschaft ihre Mission, den Klassenerhalt, ja bereits erfüllt, auch trotz der Tore zum 0:2 (68.) und 0:3 (90.).

Eine Mannschaft, von der in einem Monat nur noch ein Bruchteil übrig sein wird. Gesehen wurde die Partie im Übrigen nur von 339 Zuschauern. Und irgendwie wurde man den Gedanken nicht los, dass es auch in der kommenden Saison nicht viel mehr werden.