Beim 1:2 gegen Spitzenreiter Sand zeigte Frauenfußball-Zweitlgist VfL Bochum eine starke Leistung.

VfL Bochum -
SC Sand 1:2 (0:2)

VfL: Schlüter – Josten, Grendel, Bock, Hoffmann (66. Ganser) – Angrick (46. Kalamanda), Kill – Gosch, Grünheid (78. Drews), Ließem – Hoppius

Tore: 0:1 (5.), 0:2 (36.), 1:2 Drews (79.)

Für den SC Sand war es eines der Spiele, die man gewinnen muss, um Meister zu werden. Für den VfL stand am Ende die Erkenntnis, dass man sich auch mit den Großen der Zweiten Liga messen kann. Gegen den Titelaspiranten aus Baden-Württemberg zeigte die Elf von Sabrina Gesell eine ganz starke Leistung und hätte mit etwas mehr Glück am Ende gar einen Zähler daheim behalten können. Trotz der 1:2-Niederlage war Gesell zufrieden: „Wir haben Sand bis zum Schluss Paroli geboten und dem Tabellenführer das Leben sehr schwer gemacht. Leider ist es ist kein Remis geworden.“

Mit der zuvor gesperrten Carina Schlüter zwischen den Pfosten und der ebenfalls wieder einsatzfähigen Mittelfeldspielerin Janine Angrick in der ersten Elf geriet der VfL früh in Rückstand. Nach einem schönen Angriff über die rechte Seite konnte Isabelle Meyer nach einem Querpass zum 1:0 einschieben (5.). Die Bochumer Hintermannschaft wirkte dabei unorganisiert und schläfrig. Anders als man es bei einem Spiel gegen den Spitzenreiter hätte vermute können, gestaltete sich das Geschehen in der Folge jedoch ausgeglichen. Der VfL machte das Zentrum dicht und war in den Zweikämpfen häufig doppelt vertreten.

In der 36. Spielminute wurde jedoch ein kurzer Moment Bochumer Passivität eiskalt bestraft. Rebekah Stott hatte 20 Meter vor dem VfL-Tor zu viel Platz und versenkte den Ball per Fernschuss gekonnt im Gehäuse. 2:0 für Sand. So ging es auch in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel kam Bochum ohne die verletzte Janine Angrick (Oberschenkelprellung), dafür mit viel Schwung zurück auf den Platz. Der VfL verteidigte nun noch aggressiver und erkämpfte sich mehr Ballbesitz. In der 71. Minute scheiterte Sarah Grünheid knapp mit einem Flachschuss. Kurz nach ihrer Einwechselung konnte Frauke Drews in der 79. Minute nach einer Ecke von Daniela Ließem zum verdienten 1:2-Anschlusstreffer einschieben. In der Folge warfen die Bochumerinnen nochmal alles nach vorne – ohne Erfolg. „Wir haben der Liga dennoch gezeigt, dass Sand angreifbar ist“, so die abschließende Bilanz von Trainerin Gesell.