Gegen Schalke 04 war nach einer engagierten Leistung mehr drin. Wosz-Elf vergibt zu viele Chancen und rutscht auf Platz vier ab

VfL Bochum U19 -
FC Schalke U19 0:2 (0:1)

VfL: Weeke - Fechner, Spillmann, Klostermann, Cokkosan (67. Abdat) - Koymali, Köhler, Gulden (81. Zeising), Maria (57. Senel) - Küc (76. Karazor), Marotta

Tore: 0:1 (24.), 0:2 (70.)

Beim Derby gegen den Youth-Champions-League-Halbfinalisten Schalke 04 gab es für den VfL am heimischen Nachwuchszentrum nichts zu holen. Zwar spielte die Wosz-Elf eine engagierte Partie, doch am Ende fehlten die Tore, und bei den Gegentreffern verteilten die Bochumer Gastgeschenke. Schalke übernimmt damit die Tabellenführung, der VfL rutscht auf Platz vier ab.

Vor 330 Zuschauern, darunter Profi-Trainer Peter Neururer und Sportvorstand Christian Hochstätter, dauerte es ein wenig, bis die Partie an Fahrt aufnahm. Erst nach zwanzig Minuten kam erstmals so etwas wie Torgefahr auf, als VfL-Schlussmann Marius Weeke sich bei einem Schalker Freistoß strecken musste. Kurz danach allerdings war Weeke machtlos, weil ihn seine Vorderleute im Stich ließen: Der schnelle Leroy Sane nutzte nach einem Bochumer Ballverlust seine Gelegenheit zur 1:0-Gästeführung. Fast hätte es sofort noch einmal eingeschlagen, aber Miles Müllers Volley-Knaller ging knapp vorbei.

Der VfL kam seinerseits durch Henrik Gulden und Sven Köhler zu Chancen, legte so richtig aber erst nach dem Seitenwechsel los. Nach einem Konter über Enes Küc scheiterte Michael Maria aus kurzer Distanz jedoch an 04-Keeper Timon Wellenreuther. Auch Küc selbst hatte kurz danach zweimal die Möglichkeit zum Ausgleich, kam aber ebenfalls nicht am gut aufgelegten Wellenreuther vorbei.

Nicht so gut sah sein Gegenüber beim 0:2 aus, dass in der 70. Minute aus heiterem Himmel fiel – es war die erste Schalker Chance in der zweiten Halbzeit. Bei einer Freistoß-Flanke aus 30 Metern unterschätzte VfL-Keeper Weeke den Ball, der sich anschließend – auch mit Hilfe des Windes – in die Maschen senkte. Obwohl Wosz noch drei frische Kräfte brachte, gelang es den Bochumern in den Schlussminuten nicht mehr, die souveränen Schalker noch einmal in Bedrängnis zu bringen.

„Die Jungs haben sich heute leider selbst bestraft. Aber ich bin trotzdem stolz auf meine Mannschaft, weil sie die Schalker unter Druck gesetzt hat. Leider haben wir selbst keine Tore erzielt, sonst wäre unser Plan aufgegangen“, sah Wosz eine deutlich Steigerung zum 1:4 im Hinspiel.