Sein Name steht für die ganz großen Erfolge des VfL Bochum: Klaus Hilpert. Am vergangenen Montag starb der ehemalige Manager des Vereins nach langer, schwerer Krankheit im Alter von 70 Jahren. Das teilte der Klub jetzt mit. Damit nahmen die Verantwortlichen Rücksicht auf die Angehörigen, die Klaus Hilpert im engsten Familienkreis beisetzen wollten.

14 Jahre lang lenkte er die Geschicke des Traditionsvereins entscheidend mit. Mit Hermann Gerland als Trainer gelang 1988 der Einzug ins Finale des DFB-Pokals. Gegen Eintracht Frankfurt verloren die Bochumer jedoch knapp 0:1. 20 Jahre zuvor hatten die Blau-Weißen erstmals das Pokal-Endspiel erreicht. Aber auch damals verloren – 1:4 gegen den 1. FC Köln.

Später formte Hilpert gemeinsam mit Klaus Toppmöller eine Bochumer Mannschaft, die 1997, als Aufsteiger, sensationell erstmals den Sprung in den Uefa-Cup schaffte. Auf Rang fünf landete der VfL Bochum am Ende der Saison 96/97 – sieben Plätze vor dem FC Schalke 04. Es schlossen sich unvergessliche Fußballfeste unter anderem gegen Trabzonspor, FC Brügge und Ajax Amsterdam an.

Im März 2001 lösten der VfL und Klaus Hilpert die gemeinsame Zusammenarbeit auf. Damals steckte der Klub wieder einmal im Abstiegskampf. Zuvor hatte Hilpert mitgeholfen, zweimal (1994 und 1996) nach dem Abstieg direkt wieder den Aufstieg ins Fußball-Oberhaus zu schaffen.

Vor seiner Zeit beim VfL Bochum war Klaus Hilpert erfolgreicher Trainer bei RW Lüdenscheid, SG Wattenscheid 09 und dem ambitionierten Oberligisten ASC Schöppingen, mit dem er nur knapp den Aufstieg in die 2. Bundesliga verpasste.

Erfolgreicher Trainer

Nach seiner Zeit beim VfL Bochum arbeitete Klaus Hilpert noch bei RW Oberhausen und Fortuna Köln als Trainer. Seine letzte Station war als Sportlicher Leiter beim Regionalligisten 1. FC Kleve.