Es gibt Trainerwechsel, die bringen nichts. Und es gibt solche, die zumindest vorerst einiges bewirken. Seit Kosta Runjaic, auch in Kaiserslautern nur „Coach Kosta“ genannt, nach seiner sportlich erfolgreichen Zeit beim MSV Duisburg und kurzer Pause das Amt am Betzenberg übernommen hat, spielt Lautern wie befreit auf. Munterer, selbstbewusster, erfolgreicher. Ende August musste Franco Foda, letztlich ein Missverständnis in der Pfalz, gehen, zwei Spiele mit Interimstrainer Oliver Schä0er später kam Runjaic an. Er ist nach einem 0:0 in Köln, 3:0-Siegen gegen München 1860 und in Bielefeld sowie dem 2:2 gegen Karlsruhe noch unbesiegt. Dabei machte Lautern gegen den KSC zuletzt eigentlich alles richtig - nur das für die Badenser überaus schmeichelhafte Ergebnis stimmte nicht.
Lautern kommt mit breiter Brust, Runjaic sagt: „Auch tief im Westen werden wir hoch stehen.“ Mit Olivier Occean und Mo Idrissou als Doppelspitze bei dem Tradidtionsklub, der nach dem verpassten Wiederaufstieg rein finanziell eigentlich zum Aufstieg verdammt ist. Mit Marcel Gaus und Karim Matmour über die Flügel dahinter, mit einer zuletzt sehr stabilen Defensive. Wobei der Trainer Änderungen ankündigte. So wird Mittelfeldspieler Alexander Ring pausieren, ihn könnte Willi Orban ersetzen. Und sollte es nicht laufen, gibt es eine Bank mit Topkräften wie den Zugängen Simon Zoller oder Enes Alushi. Ausfälle gibt es im Vergleich zu den letzten Wochen nicht. Schon länger keine Rolle mehr spielt der Ex-Bochumer Mimoun Azaouagh bei dem Verein, dessen Vorstandsvorsitzender Stefan Kuntz einst in Bochum gespielt und gemanagt hat. Dagegen werden die Ex-Lauterer Richard Sukuta-Pasu, ja nur ausgeliehen, und Christian Tiffert für den VfL auflaufen.