1. FC Köln -
VfL Bochum 2:1 (0:1)

VfL: Wegscheider – Josten, Grendel, Bock, Kuhlmann (68. Hoffmann) – Kill, Angrick – Grünheid, Özkanca, Gosch (82. Adams) – Hoppius (82. Bade)

Tore: 0:1 Hoppius (8.), 1:1, 2:1 Grings (52., 68.)

„Ich bin verärgert. Hier waren heute drei Punkte, mindestens aber ein Punkt möglich“. VfL-Trainerin Sabrina Gesell zeigte sich nach der knappen 1:2-Niederlage gegen den Spitzenreiter aus Köln enttäuscht. Ihr Team hatte in der ersten Halbzeit zeitweise brillanten Fußball gezeigt, die verlustpunktfreien Domstädterinnen fest im Griff gehabt. „Doch wenn man seine Chancen nicht nutzt, wird man bestraft“, so Gesell.

Das gilt natürlich besonders, wenn der Gegner eine Stürmerin wie Inka Grings hat. Die frühere Nationalspielerin nutzte zwei Bochumer Unkonzentriertheit eiskalt aus und avancierte zur Spielerin des Tages.

Sabrina Gesell hatte ihre Mannschaft defensiv eingestellt und mit Burcu Özkanca erneut eine U17-Spielerin auf der Spielmacherposition aufgeboten. Theresa Gosch und Sarah Grünheid kamen als Offensivspielerinnen über die Außen. Gesell wollte über Konter zum Erfolg kommen. Bereits in der achten Minute zahlte sich ihre Taktik aus. Nach schnellem Umschaltverhalten drang Dörthe Hoppius über halblinks in den Kölner Strafraum und schloss trocken in die kurze Ecke ab. 1:0 für den VfL. „Wir haben teilweise herausragend agiert und große Chance erspielt“, sagte Gesell, deren Team nach weiteren Möglichkeiten von Dörthe Hoppius (13.), Sarah Grünheid (17., 41.) und Burcu Özkanca (43.) durchaus mit 3:0 in die Kabine hätte gehen können.

Nach dem Wechsel rächte sich das Auslassen der vielen Chancen. Einmal als Strafraumwühlerin, ein anderes Mal als Abstauber-Verwerterin, drehte Inka Grings das Spiel mit einem Doppelpack (52., 68.). Bochum lief nun dem Rückstand hinterher und musste zum Ende der Partie dem hohen Tempo der ersten Halbzeit Tribut zollen. Durch die dritte Niederlage in Folge rutscht der VfL in der Tabelle auf den siebten Rang ab. Köln bleibt an der Spitze. „Wir haben eine tolle Leistung geboten. Es haben ganz einfach die Tore gefehlt“, so Gesell etwas zerknirscht.