Bochum. .

Auf die Innenverteidigerinnen des VfL Bochum Nathalie Bock und Carina Grendel wartet am Sonntag ein ganz spezieller Job. Denn beim Auswärtsspiel gegen den Spitzenreiter 1. FC Köln (Sonntag, 14 Uhr) wird aller Voraussicht nach Inka Grings in der Startelf der Domstädterinnen stehen.

Durchaus als Transfer-Coup zu bezeichnen, hat der FC die 34-Jährige ehemalige Nationalspielerin zu Saisonbeginn für ein Jahr unter Vertrag genommen. 2005 und 2009 wurde die gebürtige Düsseldorferin Europameisterin und bei beiden Turnieren zudem als beste Torschützin ausgezeichnet. In 271 Bundesligaspielen für den FCR Duisburg erzielte sie 353 Treffer. „Das wird eine ganz besondere Erfahrung für uns“, prophezeit VfL-Trainerin Sabrina Gesell (Foto), die zugleich anfügt, nicht nach Köln zu fahren, „um Geschenke zu verteilen“. Neben dem SC Sand sind die Kölnerinnen Aufstiegsfavorit und noch ohne Punktverlust.

VfL Bochum will 1. FC Köln möglichst lange Paroli bieten

Anders der VfL: Nach drei Spielen und sieben Punkten setzte es zuletzt zwei Niederlagen. Gesell zeigt sich dennoch mutig: „Wir wollen Köln so lange wie möglich Paroli bieten. Am Ende werden wir sehen was dabei herumkommt“. Verzichten muss die 30-Jährige möglicherweise auf die angeschlagenen Daniela Ließem (Prellung) und Laura Kill (Rückenprobleme). Der Einsatz von Theresa Gosch und Janine Ganser ist zudem fraglich.

Für die zweite Mannschaft des VfL geht es am Sonntag zu den Sportfreunden Siegen (13 Uhr). Als Tabellendritter steht die Elf von Ralf Giera in ihrer ersten Regionalligasaison nur zwei Punkte hinter Spitzenreiter Bayer Leverkusen II. Siegen ist Achter. Nach der unglücklichen 3:4-Heimpleite gegen Leverkusen am vergangen Freitag haben die U17-Juniorinnen am Wochenende spielfrei. Trainerin Julia Farr nutzt die Gelegenheit zu einem Vergleich mit der männlichen U17 des SC Wegberg (Sa., 12.30 Uhr, Hiltroper Straße).