Wann gab’s das zuletzt bei der SG Wattenscheid 09: Lachende Gesichter nach einem Unentschieden! Gegen den Regionalliga-Tabellenführer Sportfreunde Lotte holte die Mannschaft von Trainer André Pawlak zum fünften Mal in Serie einen (diesmal eher glücklichen) Punkt - hatte aber keine Führung verspielt, sondern kurz vor dem Schlusspfiff ausgeglichen.

SG Wattenscheid 09 -
Sportfreunde Lotte 1:1 (0:0)

SG 09: Fronczyk – Preissing, Thamm, Grembowietz, Lehmann - Zajas – Buckmaier, Trisic, Sarisoy (57. Kisyna), Enzmann (70. Zaskoku) – Hibbeln (57. Lenz)

Tore: 0:1 Herröder (63.), 1:1 Buckmaier (90.)

Wann gab’s das zuletzt bei der SG Wattenscheid 09: Lachende Gesichter nach einem Unentschieden! Gegen den Regionalliga-Tabellenführer Sportfreunde Lotte holte die Mannschaft von Trainer André Pawlak zum fünften Mal in Serie einen (diesmal eher glücklichen) Punkt - hatte aber keine Führung verspielt, sondern kurz vor dem Schlusspfiff ausgeglichen. Die Lotter Spieler hatten allen Grund, sich mächtig zu ärgern, vergaben sie im Spielverlauf doch zahlreiche 100-prozentige Torchancen. Wattenscheids Trainer André Pawlak indes war „hochzufrieden“ mit dem Resultat: „Trotz der schwindenden Kräfte haben wir dran geglaubt, der Punkt ist sicherlich der Moral der Mannschaft zuzuschreiben.“

Pawlak hatte im Vergleich zum 2:2 bei Rot-Weiss Essen nur einen Wechsel vorgenommen: Berkant Canbulut musste wie erwartet aussetzen, für ihn spielte Neuzugang Mike Hibbeln erstmals in dieser Saison von Beginn an. Weil Pawlak sein 4-1-4-1-System beibehielt und Hibbeln als einzige Sturmspitze aufgeboten wurde, nahm Milko Trisic Canbuluts Position im offensiven Mittelfeld ein.Es war, das gleich vorneweg, keine Partie, die die Zuschauer von den Sitzen riss. Beide Mannschaften fanden gut in die Zweikämpfe, legten eine hohe Laufintensität an den Tag - und die meisten spielerischen Ansätze versandeten daher bereits im Mittelfeld.

Die größeren Chancen hatten die insgesamt etwas ballsichereren Gäste: Wattenscheid legte zwar einmal mehr eine anständige Grundordnung an den Tag, verteidigte dann und wann aber zu inkonsequent: So geschehen, als Marco Hansmann (7.), Kevin Freiberger (11.) und Amir Shapourzadeh (22.) ganz frei vor Lukas Fronczyk aufgetaucht waren, der 09-Keeper aber jeweils ganz stark aus kurzer Distanz parieren konnte. Wattenscheid schaffte es gegen routiniert und geduldig wirkende Sportfreunde nur selten, sich zu befreien. Und wenn die Gastgeber doch mal schnell umgeschaltet hatten, waren die Abschlüsse von Serafettin Sarisoy (19.) und Milko Trisic (32.) nicht zwingend genug. Abgesehen von ihren drei Großchancen wurden die Gäste im ersten Durchgang mit zunehmender Spieldauer behäbiger, trugen ihre Aktionen nicht mehr mit der letzten Überzeugung vor.

In der zweiten Hälfte ein ähnliches Bild: Die Partie, intensiv geführt zwar, aber nur selten hochklassig, plätscherte mehr oder weniger vor sich hin. Lotte diktierte weitgehend das Tempo, wenngleich Trisics Flachschuss, der am linken Pfosten vorbeigestrichen war, die erste Möglichkeit markierte (49.). Danach allerdings nutzte Lotte seine erste Torchance: Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld war Kevin Freiberger am langen Pfosten blank, wieder parierte Fronczyk, doch Sascha Herröder konnte aus kurzer Distanz abstauben (63.).

Lotte spielte nun im Stile eines Spitzenteams weiter, ließ den Ball zirkulieren und Wattenscheid meist nur hinterher laufen. Die 09er setzten zusehends alles auf eine Karte, fingen sich daher ein ums andere Mal einen Konter – doch zwei-, dreimal hielt Fronczyk seine Vorderleute erneut im Spiel, einmal traf Freiberger den Pfosten. „Wenn du das zweite Tor kriegst, wirst Du wahrscheinlich nichts holen. Lukas Fronczyk war überragend“, meinte André Pawlak, der nach dem Treffer zum 1:1 – eine Ballstaffette von Sarisoy, Alex Thamm und Nico Buckmaier führte zum Treffer – auch kaum mehr zu halten war.