Bochums U23 bleibt im elften Spiel in Folge unbesiegt, steckt nach einem erneuten Remis aber weiterhin im Abstiegskampf. Patrick Fabian wird immer stärker.
SSVg Velbert -
VfL Bochum U23
1:1 (0:0)
VfL: Heuer Fernandes - Semlits, Fabian, Weiler, Stevens - Mengert, Grammozis, Möllering, Götze - Scheidhauer, Kreyer
Tore: 0:1 Götze (72.), 1:1 Onucka (78.)
Und wieder nur ein Trippelschritt: Beim direkten Tabellennachbarn in Velbert hat es Bochums U23 erneut verpasst, sich im Kampf um den Klassenerhalt entscheidend abzusetzen. Für den VfL ist wohl Abstiegskampf bis zum letzten Spieltag angesagt. „Das war eines unserer schlechteren Spiele“, erklärte Trainer Iraklis Metaxas: „Der Verlauf war wieder äußerst unglücklich, aber nüchtern betrachtet ist das Ergebnis gerecht.“
Es war kein gutes Spiel, das die 300 Zuschauer sahen. Der Druck, im Abstiegskampf unbedingt punkten zu müssen, lähmte beide Mannschaften. Torchancen: Fehlanzeige. „Es war eine absolut zerfahrene Partie. Wir sind selbst daran schuld, denn wir haben uns nicht an unseren Plan gehalten“, tadelte Metaxas.
Der Plan des VfL-Trainers sah vor, besonders über die Flügel zu kommen. Weil Profi Kevin Scheidhauer wieder bei den Amateuren mitwirkte, bot Metaxas diesmal zwei Stürmer auf. Doch was Scheidhauer und Sven Kreyer fehlte, war Futter. „Wir haben ständig durch die Mitte gespielt. Genau das wollten wir vermeiden“, so Metaxas. Die Gastgeber fingen die Bälle reihenweise ab und setzten Konter - die wiederum verpufften gegen die souveräne Bochumer Defensive um Profi-Leihgabe Patrick Fabian, der erneut einen ordentlich Job ablieferte.
Nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel etwas besser. „Aber nur einen Tick“, wie Metaxas betonte. Auch in der zweiten Hälfte bekam das Publikum kaum gute Kombinationen und Chancen zu sehen. Es war Kampf angesagt. Und so war es auch eine Einzelaktion, durch die die Bochumer in Führung gingen.Fabian Götze wühlte sich durch die Reihen der Velberter und schob etwas glücklich zum 1:0 ein (72.).
Der Ausgleich ließ nicht lange auf sich warten. Nach einem Freistoß, den Markus Kaya vor die Latte donnerte, war Marko Onucka zur Stelle und markierte das 1:1 (78.). Die Bochumer können sogar von Glück reden, dass sie nicht noch in Rückstand geraten sind, als die SSVg in der Schlussminute die größte Chance der Partie vergab. So bleibt es für den VfL bei dem hauchdünnen Ein-Punkte-Vorsprung vor Velbert. Und am Sonntag gegen Verl geht der Abstiegskampf in die nächste Runde.