Dem Gesetz der Serie folgend dürften sich die Spieler von Iraklis Metaxas keine großen Hoffnungen auf einen Sieg machen, wenn sie am heutigen Freitagabend (19 Uhr) bei der U23 von Bayer Leverkusen antreten. Vier Liga-Spiele hat die Regionalliga-Elf des VfL Bochum bislang absolviert, zwei auswärts, zwei daheim. Punkte gab es jedoch nur in der Lohrheide.

Dem Gesetz der Serie folgend dürften sich die Spieler von Iraklis Metaxas keine großen Hoffnungen auf einen Sieg machen, wenn sie am heutigen Freitagabend (19 Uhr) bei der U23 von Bayer Leverkusen antreten. Vier Liga-Spiele hat die Regionalliga-Elf des VfL Bochum bislang absolviert, zwei auswärts, zwei daheim. Punkte gab es jedoch nur in der Lohrheide.

Offenbar hält die in der vergangenen Spielzeit zu beobachtende Schiffschaukelei der U23 an. Erfolgen folgten damals in unschöner Regelmäßigkeit Pleiten, eine positive Serie kam in keiner Phase zusammen, zu schwankend waren die Leistungen. Was nicht weiter schlimm war, denn es musste in dieser Spielzeit ja niemand absteigen. Das ist jetzt wieder anders.

Immerhin verfügen die Bochumer inzwischen wieder über einen Torjäger. Daniel Engelbrecht, aus Aachen gekommen, traf in den bisherigen vier Spielen bereits dreimal. Allerdings wird der physisch starke Angreifer auch weiterhin treffen müssen, wenn der VfL erfolgreich sein will. Denn die Null steht keineswegs. In allen vier Begegnungen kassierte die Mannschaft von Trainer Iraklis Metaxas einen Gegentreffer.

In Leverkusen trifft man auf einen Gegner, der eigentlich keine U23, sondern eine U20 stellt. Zwar gehen viele Klubs, auch der VfL Bochum, mittlerweile im Unterbau den Weg der Verjüngung und fordernden Förderung, aber so konsequent wie Bayer macht das kaum jemand. Bei der 1:3-Niederlage in Mönchengladbach war Torschütze Tobias Steffen (20) der einzige Twen in der Startformation, abgesehen von Routinier und Ankerspieler Mirko Casper (30), der zuvor jahrelang für Alemannia Aachen gekickt hatte. Das Gros des Teams von Bayers U23-Trainer Ralf Minge ist 19, Okan Aydin, Dominik Kohr (beide 18) und Marian Sarr (17) sind noch jünger.

Bewusst verzichtet man seit ein paar Jahren in Leverkusen auf ein hübsches Tabellenbild, um die eigenen Talente früher an die deutlich härtere Gangart im Seniorenfußball zu gewöhnen. Da muss man Rückschläge in Kauf nehmen. Dennoch war der Ärger nach der Pleite in Mönchengladbach, wo der Bayer-Nachwuchs eine ganz schwache erste Halbzeit abgeliefert hatte, groß. Teammanager Dirk Dreher: „Das war absolut enttäuschend.“

VfL-Trainer Iraklis Metaxas glaubt, dass sich die jungen Leverkusener trotz ihrer Spielstärke und Lauffreudigkeit noch in das „Regionalliga-Tempo reinfinden“ müssen und hofft, dass das „nicht gegen uns passiert“. Ob er erneut auf Sören Bertram und Selim Gündüz bauen kann, vermochte er gestern noch nicht zu sagen.