Als Viertbeste im Vorkampf hat sich Sosthene Moguenara vom TV Wattenscheid für das Weitsprung-Finale am Donnerstag in der finnischen Hauptstadt Helsinki qualifiziert.

Diesmal hat sie die Nerven behalten: Sosthene Moguenara vom TV Wattenscheid ist bei der Leichtathletik-Europameisterschaft in Helsinki weit genug gesprungen, um am heutigen Donnerstag im Finale eine Medaille anzupeilen. Zwar waren 6,65 Meter für den direkten Finaleinzug gefordert, diese Weite schafften allerdings nur drei Springerinnen, und auf Platz vier landete schon Moguenara - mit 6,62 Meter, erzielt im dritten Versuch.

Erleichterung und ein kleines Freudentänzchen zeigte die deutsche Jahresbeste. „Ich bin so glücklich, dass es gereicht hat. Der erste Versuch war schon wieder ungültig, und der zweite war auch nicht so gut. Dann hat es aber geklappt. Was morgen rauskommt, das werden wir dann sehen.“ Das Finale findet am Donnerstag um 16:25 Uhr MEZ statt.

So weit ist Esther Cremer noch nicht, aber ihr kontrollierter und souveräner Lauf über 400 Meter reichte zum Einzug ins Halbfinale am Donnerstag. Die 24-Jährige hatte keine Mühe, sich in 52,76 sek in der immer wieder von Regenfällen heimgesuchten finnischen Hauptstadt Rang zwei hinter der Ukrainerin Olha Zemlyak im zweiten von vier Vorläufen zu sichern.

Einen guten Eindruck machte zunächst auch der dritte Wattenscheider Einzelstarter am ersten EM-Tag. Sprinter Julian Reus lief in seinem Vorlauf in die Nähe seiner Bestzeit (10,25 sek). Seine 10,31 sek bedeuteten Rang drei in seinem Vorlauf, der vom französischen Top-Sprinter Christophe Lemaitre, dem Gold-Gewinner von Barcelona 2010, dominiert wurde. Im Halbfinale, dem letzten Laufwettbewerb des Tages, enttäuschte Reus jedoch. Seine 10,44 sek bedeuteten das - allerdings erwartbare - Aus. Bleibt für ihn noch die Sprintstaffel.