Fußball nach dem Geschmack von Trainer Dariusz Wosz bot die U19 des VfL Bochum bei ihrem 3:1-Erfolg gegen den Nachwuchs von Borussia Mönchengladbach. Es war das letzte Heimspiel dieser Saison.

VfL Bochum U19 -
Bor. Mönchengladb. U193:1 (1:0)

VfL: Held - Forsmann, Feldkamp, Polk (80. Maiwald), Zorkol (64. Demircan) - Bulut, Jansen – Spies, Goretzka, Kaplan (50. Esen) – Reinholz (66. Weiß

Tore: 1:0 Reinholz (12.), 2:0 Goretzka (67.), 3:0 Goretzka (74.), 3:1 (89.)

Im letzten Heimspiel der Saison zeigte die U19 des VfL Bochum noch einmal, was eigentlich in ihr steckt. Vor allem die starke Mittelfeldachse, bestehend aus Onur Bulut, Max Jansen und Leon Goretzka, die Trainer Dariusz Wosz nur sehr selten zur Verfügung stand, wusste zu überzeugen. Leon Goretzka, der sein erstes Spiel nach der Rückkehr von der U17-EM in Slowenien absolvierte, brillierte zudem als zweifacher Torschütze.

„Das war der Fußball, den ich mir öfter gewünscht hätte“, sagte Wosz, nachdem sein Team 90 Minuten überzeugt hatte. „Wir haben mit unserem aggressiven Pressing die Gladbacher immer wieder zu Fehlern gezwungen.“ Und der VfL wusste die Fehler des Tabellendritten auszunutzen. Scheiterte Joel Reinholz kurz zuvor noch knapp, beförderte der Mittelstürmer den Ball nach einer schönen Kombination von Diyar Kaplan und Goretzka in der zwölften Spielminute über die Linie. Die Blau-Weißen ließen auch in der Folge nicht locker, benötigten aber auch die Aufmerksamkeit von Torwart Jan Held, um nicht den Ausgleich hinnehmen zu müssen.

Nach der Pause bekamen die Zuschauer dann einen fußballerischen Leckerbissen geboten. Leon Goretzka überwand den schlecht postierten Gladbacher Torwart Julien Schneider aus 40 Metern. Der Ball flog über den Fohlen-Keeper und senkte sich hinter ihm ins Netz. Ein Traumtor zum 2:0. Auch für die Entscheidung sorgte der Kapitän der Deutschen U17, als er den Ball nach schöner Vorarbeit von Max Jansen zum 3:0 in die Maschen drosch. Das Gegentor kurz vor dem Schlusspfiff spielte keine Rolle mehr.

Ein überzeugender Sieg im letzten Heimspiel der Saison. Am 3. Juni müssen die VfL-Talente zum Saisonfinale nach Duisburg, danach trennen sich ihre Wege, es heißt Abschied nehmen: Die Verträge von Held, Forsmann, Zorkol, Polk, Esen, Weiß, Zyla und Kündig enden.