Es ist noch eine Weile hin, aber die Zeit vergeht ja bekanntlich schnell. Und eine Großveranstaltung wie die Deutsche Leichtathletikmeisterschaft 2012 will ja sorgfältig vorbereitet sein; besonders in diesem heraufziehenden Superjahr - mit Europameisterschaft und den Olympischen Spielen in London.

Es ist noch eine Weile hin, aber die Zeit vergeht ja bekanntlich schnell. Und eine Großveranstaltung wie die Deutsche Leichtathletikmeisterschaft 2012 will ja sorgfältig vorbereitet sein; besonders in diesem heraufziehenden Superjahr - mit Europameisterschaft und den Olympischen Spielen in London.

Dass am 17. Juni nächsten Jahres, dem zweiten Wettkampftag der DM in der Wattenscheider Lohrheide, die Ballzauberer von Jogi Löw in Lemberg gegen Dänemark antreten, kommentiert der Veranstaltungsdirektor des DLV, Frank Kowalski, so: „Eine Weihnachtsbescherung sieht anders aus.“ Dass dennoch eine durchaus üppige TV-Präsenz an diesem Tag gesichert ist, die ARD überträgt fast drei Stunden, macht Hoffnung. Auch die Kartennachfrage zu einem derartig frühen Zeitpunkt, so Kowalski, habe „überrascht“. Die Tickets für die beiden Tribünen der Lohrheide seien bereits zur Hälfte verkauft. Nun ja, eigentlich müssten sich die Leichtathletik-Freunde um die Karten reißen, schließlich bietet diese inzwischen dritte Wattenscheider DM den Athleten die letzte Möglichkeit, sich für London zu qualifizieren. Und man hat die Wettbewerbe komprimiert.

Der Leistungs- und Qualifikationsgedanke steht im Vordergrund, deshalb wurden die Teilnehmerfelder verkleinert. In den technischen Disziplinen werden nur noch 14 Starter ins Rennen gehen, bei den Sprintern sollen es 24 sein. Es werden also, sagt Kowalski, die „Besten“ sein, „die wir haben“. Denise Hinrichs, Kugelstoßerin des TV Wattenscheid 01, findet das, im Gegensatz zu vielen anderen Sportlern, „völlig in Ordnung“. Und: „Das kann dazu beitragen, dass sich die Spitze besser präsentieren kann.“

Hinrichs gehört nach einem verlorenen Jahr wegen eines Kreuzbandrisses zu den Hoffnungen des heimischen TVW, sie zählt sich, obwohl sie sich erst wieder herankämpfen muss, zu dieser Spitze. Und damit steht sie nicht allein. Auch Wattenscheids Manager Michael Huke glaubt an Hinrichs, an Stabhochspringer Malte Mohr, an Weitspringerin Sosthene Moguenara, an die zuletzt so vom Pech verfolgten Staffel-Läufer. „Ziel“ des Klubs, so Huke, sei „ganz klar, sieben, acht Olympiateilnehmer zu stellen“. Und die Teilnahme allein, sagt Huke, genüge nicht. „Finalkandidaten“ will er ins Rennen schicken, und außerdem „hoffe ich auf eine Medaille“; nicht nur in der Lohrheide, sondern auch in London.