Bochum. Cedrik Noack wechselte im Sommer in die Oberliga zu Concordia Wiemelhausen. Nun die Rolle rückwärts. Er spricht über seinen Abschied und seinen neuen Klub.

Cedrik Noack war in der vergangenen Saison die Lebensversicherung der DJK Wattenscheid in der Bezirksliga. Seine Bilanz: 33 Tore und 12 Assists in 26 Spielen. Belohnt wurde der gebürtige Wattenscheider im vergangenen Sommer mit dem Wechsel zu Oberliga-Aufsteiger Concordia Wiemelhausen. Die Beziehung scheiterte allerdings nach nur einem halben Jahr. Noack verlässt Bochums zweitbesten Amateurverein nach nur sechs Spielen.

„Der Wechsel kam dann am Ende relativ spontan zustande. Der Verein wollte drei neue Spieler holen und hat auch welche aussortiert. Ich war einer davon“, erklärt Noack. Die Begründung des Vereins: Er brauche mehr Spielpraxis. Schon in der Hinrunde kam Noack auch für die zweite Mannschaft in der Kreisliga A2 zum Einsatz.

Bochum: Noack verlässt Wiemelhausen - und kann es nicht verstehen

Noack versteht die Entscheidung des Klubs nicht: „Dass ich jetzt im Winter gehen musste, habe ich nicht erwartet. Ich habe aber auch damit gerechnet, dass ich insgesamt ein paar mehr Chancen bekomme. Wenn ich gespielt habe, habe ich nämlich gut gespielt. Auch der Trainer war mit meiner Leistung zufrieden. Dass Luft nach oben ist, war mir aber auch klar.“

Der Sprung von der Bezirksliga in die Oberliga ist ein sehr großer: Dass in Deutschlands fünftbester Liga nicht direkt alles klappen würde, war zu erwarten, findet Noack. „Auch ein paar Teamkollegen waren geschockt davon, dass ich gehen muss. Im Endeffekt kann ich es aber nicht ändern“, sagt der 23-Jährige.

Viele Vereine aus der Landes- und Westfalenliga, auch aus dem Bochumer Raum, meldeten sich bei dem 23-Jährigen. Das Rennen machte der ambitionierte A-Ligist aus Dortmund: „Mir hat das Projekt vom Trainer und den beiden Co-Trainer-Brüdern gefallen. Außerdem kenne ich schon ein paar Spieler.“

Westfalia Dortmund ist kein normaler Kreisligist

Trainiert wird Westfalia Dortmund von Jan Knust und den beiden Spielertrainern und Brüdern Kevin und Maurice Temme, die den Verein vor einigen Jahren gründeten. Schon in der vergangenen Saison marschierte das Team durch die Kreisliga B und stieg mit fast 20 Punkten Vorsprung als Meister auf. Noack präsentierten sie als „Transfer-Hammer“.

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Auch in dieser Saison spielen die Dortmunder wieder ganz oben mit - langfristig will der Verein noch mehrmals aufsteigen.

Das Team ist gespickt mit Spielern, die bereits deutlich höher spielten, eine gute fußballerische Ausbildung genossen haben oder beides: Justin Neiß beispielsweise wurde in der Jugend des FC Schalke 04 ausgebildet und spielte danach unter anderem in der Regionalliga mit Hannover 96 II – in dieser Saison erzielte der 24-Jährige in 14 Spielen bereits 22 Tore. Vereinsgründer Maurice Temme (27) spielte in der Jugend beim VfL Bochum, war Kapitän beim damaligen Oberligisten Westfalia Herne und spielte für TuS Haltern - Westfalia Dortmund ist also kein normaler A-Ligist.

Dementsprechend überzeugt ist Noack davon, „dass wir noch aufsteigen können“. Unterschiede im Training habe der 23-Jährige auch schon bemerkt: „Das Spieltempo und die individuelle Klasse der Spieler ist nicht so hoch, wie bei Concordia. Wir haben aber viele gute Spieler dabei, und ein paar, die noch lernen müssen.“

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