Bochum. 1:2 verlieren die Frauen vom VfL Bochum gegen den SV Meppen. Trainerin Kyra Malinowski hat dafür eine einfache Erklärung und weiß, wie es weitergehen muss.

Auf heimischen Rasen verloren VfL Bochums Fußballerinnen 2:1 gegen den SV Meppen. Trotz der Niederlage halten die Bochumerinnen ihren Aufstiegsplatz in der 2. Bundesliga. Im Spiel gegen Meppen hat insbesondere die erste Halbzeit das Spiel entschieden.

Zu Beginn des Spiels, schien es so, als würden die Bochumerinnen nicht in ihr eigenes Spiel finden. Trainerin Kyra Malinowski: „In der ersten Halbzeit waren wir nicht so richtig im Spiel, alles in unserem Spiel, wirkte so ein bisschen emotionslos.“ Nach 26 Minuten nutzte Meppens Genesis Castrellon das aus und erzielte das 1:0 für den SV Meppen. In der 40. Minute konnte Franziska Wenzel das Spiel zwar noch einmal für den VfL ausgleichen, Meppen legte allerdings noch in derselben Halbzeit zum 2:1 nach.

VfL Bochum Frauen: Hinrunde zerrt an den Kräften

In der zweiten Halbzeit liefen die Bochumerinnen wieder mit mehr Energie auf, sie hatten den Anschlusstreffer zwar auf dem Fuß, brachten ihn allerdings nicht mehr über die Linie. „Ich denke, wir hätten es verdient den Anschlusstreffer zu machen, aber haben es nicht geschafft, das Spiel zu drehen. Im Endeffekt haben wir das Spiel in der ersten Halbzeit verloren. Da ist auf jeden Fall Luft nach oben, das können wir besser“, so Malinowski.

VfL Bochum - SV Meppen
Torjubel zum 1:1. Die Frauen vom VfL Bochum konnten gegen Meppen zwischenzeitlich ausgleichen. © FUNKE Foto Services | Jonas Richter

Bochums Trainerin hat in dem Spiel erkannt, dass die anstrengenden letzten Wochen der Saison Spuren im Team hinterlassen haben. Insbesondere das wiederholte Verletzungspech beim VfL habe an den Nerven gezerrt. „Ich glaube, man merkt jetzt so langsam, dass wir uns am Ende der Hinrunde befinden. Dass wir immer wieder Verletzungen kompensieren mussten, hat an den Kräften genagt, das ist ganz normal.“

Malinowski hat eine direkte Lehre aus der NIederlage gegen Meppen gezogen: „Das Spiel geht 90 Minuten, wir müssen 90 Minuten da sein, 45 kämpferische Minuten reichen nicht, um ein Spiel zu gewinnen.“ Für die kommenden Spiele sollten sie sich das auch zu Herzen nehmen, denn in der nächsten Woche empfangen die Bochumerinnen niemand geringeren als die TSG Hoffenheim im Vonovia Ruhrstadion zum DFB-Pokal Achtelfinale (Fr, 22. November, 18.30 Uhr).

2. Fußball-Bundesliga Frauen: VfL Bochum - SV Meppen 1:2

Bochum: Närdemann, Angrick, Wilhelm (77. Fölsing), Klostermann (46. Kerkhof), Moczarski, Hünnemeyer, Freutel, Karwatzki (60. Huber), Figueira Marques, Angerer, Wenzel

Tore Bochum: 1:1 Franziska Wenzel (40.)