Bochum. Gegen den Tabellenvierten 1. FC Gievenbeck teilt die SG Wattenscheid 09 die Punkte. Ein Erfolgsfaktor waren die Einwechselspieler.

Die SG Wattenscheid 09 hat nach dem Sieg gegen Westfalia Rhynern nachgelegt und auch dem Tabellenvierten 1. FC Gievenbeck einen Punkt abgetrotzt. Im vorgezogenen Spiel des 15. Spieltags traf Robert Nnaji in der 68. Minute zum 1:1 (0:1) – gleichzeitig der Endstand.

Vor allem Dank einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit war der Punktgewinn für die Wattenscheider verdient, die das Polster auf die Abstiegszone damit auf neun Punkte ausbauten.

Wattenscheid griffig – Gievenbeck geht in Führung

Die erste Aktion gehörte den Schwarz-Weißen, als Emre Yesilova schon in Minute vier den Gievenbecker Torhüter Nico Eschhaus prüfte. Die Gäste meldeten sich dann nach etwas mehr als einer Viertelstunde an, Louis Martin hatte die erste Gievenbecker Chance.

In der Folge war es eine Partie ohne große Torraumszenen, Wattenscheid war „griffiger“, wie Trainer Christopher Pache nach dem Spiel feststellte. Aber: Das erste Tor des Abends erzielte dann doch der Favorit. „Der Elfmeter ist absoluter Wahnsinn“, ärgerte sich Pache auch nach den 90 Minuten noch über das vermeintliche Foulspiel, bei dem auch nicht ganz klar zu erkennen war, ob es, sofern es denn eines war, innerhalb oder außerhalb des Strafraums stattgefunden hatte. Gentrit Muja war im Triell Serhat Kacmaz und Joey Gabriel zu Fall gekommen.

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„Natürlich will er den haben, aber für mich ist das zu wenig“, so Pache. Christoph Rüther war das egal, er verwandelte scharf unten rechts. Wattenscheids Torhüter Phil Lenuweit hatte zwar die Ecke, bei dem platziert geschossenen Strafstoß war er aber ohne Chance.

Wattenscheid kommt mit viel Druck aus der Kabine

Mit dem 0:1 ging es in die Pause, nach dem Seitenwechsel drückten dann von Beginn an die Gastgeber auf den Ausgleichstreffer. Zunächst probierte es Joey Gabriel (50.), dann der eingewechselte Rober Nnaji (64.). War er bei seinem ersten Versuch noch am Gievenbecker Torwart gescheitert, so machte es Nnaji vier Minuten später besser. Mit einem Schuss aus rund 16 Metern überwand er Nico Eschhaus und traf zum verdienten Ausgleich.

„Der Elfmeter ist absoluter Wahnsinn.“

Christopher Pache
Trainer SG Wattenscheid 09

„Die Mannschaft ist brutal aus der Halbzeit gekommen, war richtig hungrig und hat viel Herzblut auf den Platz gelegt“, sagte Christopher Pache. Er hatte bewusst rotiert, konnte nun noch einmal Qualität nachlegen. „Das ist immer geil, Jungs zu bringen, die im Flow sind. Wir haben gesehen, was das für einen Punch geben kann“, so der Übungsleiter.

In einer hitzigen Schlussphase sah der Trainer dann noch die Gelb-Rote Karte und wird das Derby gegen die U23 des VfL Bochum am 23. November verpassen. Für den Moment zählte aber vor allem der Punktgewinn gegen Gievenbeck.

  • SGW: Lenuweit - Seltana, Kacmaz, Gabriel, Broos, Firat, Renke, Buckmaier, Sarli, Deniz, Yesilova
  • Tore: 0:1 Rüther (40., FE), 1:1 Nnaji (68.)
  • Gelb-Rote-Karte: Pache (89.)

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