Bochum. Aufsteiger Wiemelhausen kann in der Oberliga doch mithalten - so wie gegen Rheine. Auch ein Platzverweis und ein Eigentor halten die Bochumer nicht auf.

Nach zuvor vier Niederlagen in Serie hat Concordia Wiemelhausen den Negativlauf beenden können. Lange führten die Concorden mit 2:0, ehe Eintracht Rheine in der Nachspielzeit noch einmal verkürzen konnte. Doch nach einer dreiminütigen Zitterphase durfte Trainer Carsten Droll befreit die Arme hochreißen und den dritten Saisonerfolg bejubeln. Schöner Nebeneffekt: mit neun Punkten auf dem Konto stehen die Rot-Weißen erstmals seit dem 8. Spieltag wieder auf einem Nicht-Abstiegsplatz.

Angreifer Patrick Sacher, der aufgrund seines Kreuzbandrisses erst in der kommenden Saison wieder ins Spielgeschehen eingreifen wird und gegen Rheine erstmals nach seiner schweren Verletzung ein Spiel seiner Teamkollegen live verfolgte, freute sich nach dem Abpfiff ausgelassen: „Wir haben eine richtig geile Mannschaft, die dieses Spiel absolut verdient gewonnen hat. Wenn wir so gut spielen, dann macht es sogar Spaß als Zuschauer.“

Wiemelhausen: „Ich muss der Mannschaft ein Riesenkompliment machen“

Eine Bewertung, der sich Trainer Carsten Droll anschließen konnte: „Ich muss der Mannschaft diesmal ein Riesenkompliment machen. Wir haben gegen Rheine vieles besser gemacht als in den Spielen zuvor. Wir waren wieder griffig in den Zweikämpfen, haben gut in den defensiven Duellen gearbeitet. Jeder Spieler hatte nach den 96 Minuten viele Kilometer auf der Uhr. So sind wir in der Oberliga wettbewerbsfähig. Aber eben auch nur mit solch einer Einstellung.“

Concordie Wiemelhausen gegen FC Eintracht Rheine
Wiemelhausens Fatih Öztürk im Spiel gegen Eintracht Rheine. © FUNKE Foto Services | Klaus Pollkläsener

Schon vor der Pause hätte Atakan Uzunbas die stark aufspielenden Gastgeber mit dem Führungstreffer belohnen können. Sein Schuss klatschte aber nur gegen die Querlatte. Mit einem Doppelschlag innerhalb von gerade einmal 90 Sekunden stellte Wiemelhausen dann aber die Zeichen auf Sieg. Nach Doppelpass mit Nick Ruppert spielte Leon Franke einen millimetergenauen Chipball auf Dennis Gumpert, der den Ball mit der Brust mitnahm und von der Strafraumgrenze erfolgreich abschloss.

Wasserloos macht das 2:0, Franke fliegt

Fast mit Wiederanstoß zwangen die Concorden einen Abwehrspieler der Gäste durch aggressives Pressing zu einem zu kurzen Rückpass. Tim Wasserloos ahnte die Situation und stellte das Ergebnis auf 2:0. Erst als Wiemelhausen durch die Gelbrote Karte für Leon Franke – „eine sehr harte Entscheidung des Schiedsrichters“, so Droll – in Unterzahl agieren musste, konnte Rheine so etwas wie Druck aufbauen. Aber auch ein unglückliches Eigentor brachte den Sieg nicht mehr in Gefahr.

  • Concordia Wiemelhausen: T. Schmidt – Nkam, Tüysüz, Yerli, Hoffmann – Öztürk, Ruppert (85. Hauswerth), Uzunbas – Gumpert (83. Kellner), Wasserloos (87. Zippel), Franke.
  • Tore: 1:0 (56.) Gumpert, 2:0 (57.) Wasserloos, 2:1 (90.+4) Eigentor Yerli.
  • Bes. Vorkommnis: Gelbrote Karte für Leon Franke wegen Schwalbe und Foulspiel (81.).

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