Bochum. Sowohl die DJK TuS Hordel als auch der TuS Harpen holen einen Punkt - gehen damit aber unterschiedlich um. Hordel hat einen höheren Anspruch, findet der Coach.

Sowohl die DJK TuS Hordel als auch der Tus Harpen kamen in der Landesliga zu einem Unentschieden. Ein Ergebnis, das in den beiden Lagern komplett unterschiedliche Reaktionen hervorrief. Während Harpen das torlose Remis beim Aufstiegskandidaten in Marl beinahe wie einen Sieg feierte, herrschte an der Hordeler Heide Enttäuschung über das 1:1 (1:1)-Unentschieden gegen den VfR Sölde.

TuS Hordel verpasst die Entscheidung in der zweiten Hälfte

Hordels Trainer Mirko Talaga suchte nach dem Spiel nach den richtigen Worten: „Unser Anspruch muss es schon sein, solch ein Spiel zuhause für uns zu entscheiden.“ Damit wolle er überhaupt keinen Vorwurf an seine Mannschaft richten, die alles gegeben habe. „Einzig die letzte Überzeugung beim Torabschluss, der richtige Killerinstinkt hat gefehlt“, so Talaga. Dies gelte vor allem für die zweiten 45 Minuten, in der seine Mannschaft gefühlt 70 Prozent Ballbesitz gehabt habe.

DJK TuS Hordel gegen SV Brackel
Robin Schultze erzielte das einzige Tor des Tages für die DJK TuS Hordel. © FUNKE Foto Services | Klaus Pollkläsener

Die Tore fielen dagegen in der viel ausgeglicheneren ersten Spielhälfte. Nach einem Flankenball von Adem Ünal patzte der Sölder Schlussmann und Robin Schultze hatte wenig Mühe den Führungstreffer zu markieren (36.). Die Freude über die Führung währte aber gerade einmal drei Minuten. Beim 1:1 spielten die Gäste einmal mehr ihre Stärke bei Standardsituationen aus und erzielten noch vor der Pause den Ausgleich. Trotz des verpassten Dreiers kletterte Hordel in der Tabelle um einen Platz auf Rang zwei.

  • DJK TuS Hordel: Möllerke – Szewczyk, Erdelt, Scherff (73. Gatawis), Schürmann – Albers, Rudolph – Nishimura, Schultze, Ünal (60. Tabi) – Sareyko (79. Kapenda).
  • Tore: 1:0 (36.) Schultze, 1:1 (39.).

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„Das Ergebnis hätte ich vor dem Spiel blind angenommen“, besttätigte Harpens Übungsleiter Björn Lübbehusen die Freude über den Punktgewinn. Mit einer erneut konzentrierten Defensivleistung verdiente sich der TuS den einen Zähler auch redlich. „Die Mannschaft hat in den letzten zwei Partien jeweils zu Null gespielt. Ein klares Zeichen dafür, dass wir in der Liga angekommen sind und uns an die größere Körperlichkeit gewöhnt haben. Wir waren erneut gallig in den Zweikämpfen. Im Gegensatz zum Saisonstart sind die Abstände zwischen den einzelnen Ketten nicht mehr so groß, wir stehen jetzt einen Tacken tiefer“, nennt der Übungsleiter schnell die Gründe für die neue Stabilität.

Und auch im Angriff setzt Harpen immer wieder Nadelstiche. Die größte Möglichkeit die Begegnung eventuell ganz auf die TuS-Seite zu ziehen, hatte Marco Jankowski. Nach einer der zahlreichen Standardsituationen klatschte sein Kopfball jedoch nur gegen die Querlatte. Der Nachschuss von Marco Bakenecker wurde noch auf der Torlinie geklärt.

Mit fünf Punkten liegt Harpen zwar weiterhin auf einem Abstiegsplatz freut sich aber bereits jetzt auf den kommenden Spieltag. Denn am nächsten Sonntag treffen der TuS Harpen die DJK TuS Hordel im Lokalduell direkt aufeinander. Anstoß am Bockholt ist um 15 Uhr.

  • TuS Harpen: Zöllner – Höppner, Bakenecker, Brinckmann – D. Jankowski (82. Brockmeier), Oberhagemann, Hoffmann, Döhmen (90. Böning) – Haliti (62. Boutayeb), Wiebel (83. Kahlfuß) – M. Jankowski (87. Awoniyi).
  • Tore: Fehlanzeige.

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