Bochum. Mit Erfolgserlebnissen kehrten die beiden Landesligisten von ihren Fahrten zurück. Danach sah es zunächst nicht aus.

Mit wichtigen Punkten im Gepäck kehrten sowohl SW Wattenscheid 08 als auch die DJK TuS Hordel von ihren Auswärtsreisen in der Landesliga zurück. Während die DJK TuS Hordel beim Aufstiegsaspiranten FC Marl beim torlosen Unentschieden einen Punkt entführte, feierten die Wattenscheider beim Königsborner mit 3:2 (1:1) sogar den zweiten Auswärtssieg im zweiten Auswärtsspiel der Saison.

Wattenscheids Trainer René Ziarna verstand beim Pausenpfiff von Schiedsrichter Dirk Szkudlarski die Fußballwelt nicht mehr: „Wir machen zwei dumme Fehler und liegen gleich 0:2 zurück. Auf der anderen Seite haben wir in den ersten 45 Minuten gleich zehn Eckbälle, ohne daraus Profit schlagen zu können.“

Der eingewechselte Marijan macht den Sieg für SW Wattenscheid klar

Umso wichtiger war es, dass Girolamo Tomasello kurz vor dem Pausenpfiff den vom Gegner angeboten Freiraum auf den Halbpositionen endlich annahm und aus 18 Metern verkürzen konnte. Nur vier Minuten nach dem Seitenwechsel versenkte Dominik Milaszewski per Volleyabnahme eine Sediqui-Flanke zum Ausgleich.

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Nach einem tollen Spielzug war es dann der erst zur Pause eingewechselte David Marijan, der den Sieg sicherte. Nun will Ziarna am Sonntag auch gegen Langenbochum punkten. Denn an der heimischen Dickebank sind die 08er weiterhin ohne jedwedes Erfolgserlebnis.

Wattenscheid 08: Kaemper – Sediqui (77. Sittartz), Tomasello, Mohammad, Ertan (46. Marijan) – El Chakif – Hollmann (90. Tabi), Kanapin (81. Borin), Zaskoku (84. Prdjoka), Ramku – Milaszewski
Tore: 1:0 (9.), 2:0 (19.), 2:1 (41.) Tomasello, 2:2 (49.) Milaszewski, 2:3 (63.) Marijan

Hordels Trainer Mirko Talaga wusste nicht so recht, wie er das Unentschieden bewerten sollte: „Marl hatte große personell Probleme, gerade im Angriff. Dies auszunutzen ist uns nicht gelungen. Dennoch können wir alles in allem mit diesem Unentschieden auch leben.“

Überraschend stand Justin Sarpong am Sonntag auf dem Spielberichtsbogen. Hordels Angreifer hatte seinen Urlaub eher beendet. Aber auch mit dem torgefährlichen Mittelstürmer gelang es Hordel nicht, den Erfolg perfekt zu machen. Den Grund dafür sah Hordels Übungsleiter einmal mehr in einem schwachen Auftritt in der ersten Spielhälfte.

TuS Hordel spielt endlich mal wieder zu Null

„Wir waren erst nach der Pause gedanklich in Marl angekommen. Und nur mit 45 starken Minuten gewinnt man eben keine Spiele“, sah Talaga, dass seiner Mannschaft es noch nicht gelingt, zwei gleich starke Halbzeiten abzuliefern. So musste Torhüter Sven Möllerke vor der Pause gleich zwei Mal entscheidend eingreifen um einen Rückstand zu verhindern. Die größte Möglichkeit der zweiten Halbzeit hatte dann der eingewechselte Ledion Shrfekti, dessen Schuss noch von der Torlinie geschlagen wurde.

Dennoch fand Talaga nach den 90 Minuten auch positive Aspekt. „Wir haben endlich mal wieder zu Null gespielt“, sah er die grün-weißen Stärken diesmal eindeutig im Defensivverhalten seiner Mannschaft, die auf Tabellenplatz drei weiterhin zu den Topteams der Liga gehört.

DJK TuS Hordel: Möllerke – Schürmann (46. Szewczyk), Erdelt, Scherff, Schultze – P. Rudolph, Albers (84. Gürses) – Nishimura, M Rabti (46. Shrfketi), Ünal (65. Can) – Sarpong

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