Bochum. Der Regionalligist ist im Westfalenpokal eine Nummer zu groß für die Bochumer - 1:7. Aber es gibt Applaus und die Harpener können einiges mitnehmen.

Der Regionalligist Türkspor Dortmund war eine Nummer zu groß für Landesliga-Aufsteiger TuS Harpen – die Bochumer hatten sich den Applaus ihres Publikums am Mittwochabend aber verdient: In den Schlussminuten des Westfalenpokalspiels kam richtig Stimmung auf, als erst Rinim Haliti auf schöne Vorlage von Beeke Fischer das 1:7 erzielte, die Harpener dann sogar noch einige weitere gute Angriffe und die Chance aufs 2:7 hatten. Auch nach dem Spiel war die Stimmung gut.

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„Wir haben uns mit dem Tor nochmal belohnt“, meinte Vorbereiter Fischer. „Da kam nochmal ein bisschen Euphorie auf, da haben wir die Zuschauer gepackt, da hat keiner mit gerechnet.“ Trainer Björn Lübbehusen sprach von einem „super Erlebnis“, und rechnete auch vor: „Wir haben gesagt, pro Liga Unterschied zwei Tore - das haben wir mit 1:7 eingehalten.“

Bochumer beeindruckt: „Super schnell, super ballsicher“

Der TuS Harpen spielt um den Fußball-Westfalenpokal gegen Türkspor Dortmund am 07. August 2024.

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Der TuS Harpen spielt um den Fußball-Westfalenpokal gegen Türkspor Dortmund am 07. August 2024. FUNKE Foto Services / Klaus Pollkläsener © FUNKE Foto Services | Klaus Pollkläsener

Was es heißt, gegen einen Regionalligisten zu spielen, merkte der TuS: „Die sind super schnell, super ballsicher“, meinte Lübbehusen. Fischer: „Bis ich mich einmal gedreht hab, ist mein Gegenspieler schon ein zweites Mal rum - aber dafür spielen die in der Regionalliga, wir in der Landesliga.“ Und dafür machten es die Bochumer ordentlich gegen die Dortmunder, die am Wochenende noch vor 18.000 Fans beim MSV Duisburg aufliefen, nun den Sportplatz Im Bockholt kennenlernten.

Türkspor legte zwar vor, Harpen hatte aber Chancen: Die beste Gelegenheit auf ein Tor hatte Jasim Boutayeb, als er nach 32 Minuten beim Spielstand von 0:1 knapp an Türkspors Torwart Veith Walde scheiterte, Beeke Fischer verpasste im Nachsetzen per Volley. Drei Minuten später hätten Boutayeb und Marco Jankowski Walde fast den Ball am Strafraum abgenommen, der Keeper bekam den Ball aber irgendwie weg. Fast im Gegenzug fiel das 0:2.

Lattentreffer für den TuS Harpen - Boutayeb verpasst 1:2

Direkt nach der Pause traf Boutayeb noch die Latte, das 1:2 hätte vielleicht noch einmal für Spannung gesorgt. So erhöhte Türkspor auf 7:0, bis Haliti für Harpen traf. Torjäger Durmus Aydin erzielte vier der sieben Dortmunder Tore, Rafael Corchero traf zweimal, ein Tor machte Koray Dag.

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Am Sonntag geht es für die Harpener in der Liga los, der erste Landesliga-Gegner heißt SuS Kaiserau. Ob man aus dem 1:7 etwas für die Liga lernen kann? „Wir haben gemerkt, wie es ist, wenn wir richtig Druck bekommen. Auch wenn es nicht so wie heute wird, wird es mehr als in der Bezirksliga“, meinte Beeke Fischer. Und Trainer Lübbehusen: „Wir haben gesehen, dass wir gefährlich sein können, wenn wir mutig sind. Und dass wir ein Kämpferherz haben - das wird wichtig.“

  • Harpen: Zöllner - Höppner, Brinkmann (78. Albrecht), M. Jankowski (56. Krummacher), Wiebel (63. Haliti), Oberhagemann, Hoffmann, Döhmen, Peschel (71. Kirchhoff), Fischer (85. D. Jankowski), Boutayeb

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