Bochum. Mit Altenbochum musste ein Bochumer Landesliga-Aufsteiger zuletzt direkt wieder runter. Harpen hat vier Neue, aber nur einen Abgang - reicht das?

Erstmals in der Vereinsgeschichte spielt der TuS Harpen in der Spielzeit 2024/25 in der Landesliga. Für Trainer Björn Lübbehusen und seine Mannschaft eine große Herausforderung, auf die sich am Bockholt jedoch alle Verantwortlichen freuen. Die Aufstiegseuphorie und mannschaftliche Geschlossenheit sollen Harpen auch in der höheren Spielklasse tragen. Bereits seit einigen Tagen ist das Team im Training, das erste Testspiel am Sonntag endete mit einem 2:4 gegen Westfalenligist SV Sodingen. Bis zum Meisterschaftsstart warten vier weitere Tests und ein Pokalspiel auf den TuS.

In der neuen Liga vertraut der Coach vor allem auf seine Aufstiegsmannschaft, die zum größten Teil zusammenbleibt. Lediglich Yannik Eversberg wird den Club verlassen und sich der Herausforderung bei Concordia Wiemelhausen in der Oberliga stellen. Gleich drei Neuzugänge kommen vom letztjährigen Landesligaabsteiger SG Welper.

Auch interessant

Vier Neuzugänge: „Haben uns gegenüber der Aufstiegssaison verbessert“

Marco Bakenecker, Moritz Krummacher und Jan Oberhagemann wollen mit Harpen den zweiten Abstieg in Serie unter allen Umständen verhindern. „Dazu stößt mit Nikolas Wiebel noch ein Top-Spieler der Bezirksliga“, berichtet Lübbehusen und ist aufgrund der Neuzugänge überzeugt: „Wir haben uns gegenüber der Aufstiegssaison noch einmal qualitativ verbessert.“ Mit dieser Qualitätssteigerung soll auch das klar formulierte Saisonziel erreicht werden.

Der ehemalige Lindener Nikolas Wiebel (gelbes Trikot) ist einer von vier externen Neuzugängen beim TuS Harpen.
Der ehemalige Lindener Nikolas Wiebel (gelbes Trikot) ist einer von vier externen Neuzugängen beim TuS Harpen. © FUNKE Foto Services | Biene Hagel

„Altenbochum ist in der abgelaufenen Spielzeit als souveräner Bezirksligaaufsteiger nach nur einer Saison mit 36 Punkten sofort wieder abgestiegen. Wir wollen so schnell wie möglich die 40 Punkte-Marke erreichen und damit den Klassenerhalt sichern“, so Lübbehusen. Für seine Mannschaft komme es vor allem darauf an, sich „an den schnelleren und körperlicheren Fußball in der Landesliga zu gewöhnen. Wir müssen jede Woche eine Top-Leistung abrufen, wenn wir punkten wollen.“ 

Ballbesitz und Umschaltspiel - das sind die Stärken des TuS Harpen

Die Stärken seiner Mannschaft sieht er speziell auch in der Mentalität. „Wir haben auch schon in der Aufstiegssaison bis zur 90. Minute unabhängig vom jeweiligen Spielstand an den Sieg geglaubt“, erinnert der Aufstiegstrainer: „Außerdem haben wir einen großen und breiten Kader, in dem wir beinahe jeden Spieler auch adäquat ersetzen können.“

Auch interessant

Lübbehusen will sich mit seiner Mannschaft auch in neuer sportlicher Umgebung über Ballbesitzfußball definieren. Gleichzeitig verweist er aber auch auf die Umschaltqualitäten seines Teams: „Mit Rimin Haliti, Niklas Döhmen, Jasin Boutayeb und Nikolas Wiebel haben wir gleich vier extrem schnelle Spieler in der Mannschaft.“

TuS Harpen: Zugänge, Abgänge, Termine

  • Trainer: Björn Lübbehusen, Co-Trainer Ingo Bredenbröcker.
  • Zugänge: Marco Bakenecker, Moritz Krummacher, Jan Oberhagemann (alle SG Welper), Nikolas Wiebel (CSV SF Linden).
  • Abgänge: Yannik Eversberg (Concordia Wiemelhausen), Gianluca Raimondo (Wettkampfpause), Patrick Hampel, Marc Kaczorowski, Christopher Krinitzki, Niklas Martin (alle eigene Altherren).

Seit dem letzten Juni-Wochenende bereitet sich der TuS Harpen auf die neue Spielzeit vor, nach dem Spiel gegen Sodingen folgen nun noch einige weitere Tests: Als nächstes kommen die Vergleiche bei Arminia Lirich (So., 14. Juli, 15.30 Uhr), gegen den FC Hellas/Makedonikos Hagen (So., 21. Juli, 15 Uhr), bei der Spvg. Horsthausen (So., 28. Juli, 15.30 Uhr) sowie beim Konkurrenten aus der vergangenen Saison SC Weitmar 45 (So., 4. August, 15.15 Uhr).

Vier Tage vor dem Meisterschaftsauftakt steht dann auch schon das erste Pflichtspiel der Saison auf dem Programm. Am Mittwoch, 7. August um 19 Uhr empfangen die Harpener im Westfalenpokal den Regionalliga-Aufsteiger Türkspor Dortmund.

Auch interessant