Bochum. Bei Teutonia Riemke laufen die Planungen für die kommende Saison auf Hochtouren. Ein neuer Co-Trainer ist da. Es gibt einige Abgänge.
Die reguläre Saison 2020/21 ist für die Handballer in Westfalen wegen der Coronakrise ins Wasser gefallen, da eine Wiederaufnahme im Frühjahr nicht möglich ist. Zwar stellte der Handballverband Westfalen die Alternativen einer Aufstiegsrunde für aufstiegswillige Vereine und eine Art Ligapokal für die Klubs, die noch spielen wollen, in Aussicht. Ob diese Möglichkeiten aber in die Tat umgesetzt werden können, bleibt noch abzuwarten.
„An der Aufstiegsrunde werden wir definitiv nicht teilnehmen“, sagt Daniel Krüger, Trainer der Verbandsligahandballer des SV Teutonia Riemke, klipp und klar. Ob die Bochumer an einem Ligapokal teilnehmen würden, steht noch nicht fest. „Tendenziell würde ich eher nein sagen und würde die Zeit lieber dafür nutzen, uns auf die kommende Saison vorzubereiten und Freundschaftsspiele zu absolvieren“, sagt Krüger vorsichtig.
Trainer Daniel Krüger erhält Unterstützung von Dennis Aufmermann
Er ist aufgrund der aktuellen Coronalage ohnehin noch nicht ganz davon überzeugt, dass seine Mannschaft zeitnah wieder den Ball in die Finger bekommt. Daher geht Krügers Fokus mehr in Richtung der nächsten Spielzeit, für die die Weichen erst einmal gestellt werden müssen.
Da es seinen Trainerpartner Jonathan Geukes in das niedersächsische Lingen zieht und der Aufwand, drei Mal pro Woche ins Ruhrgebiet zu fahren, schlicht zu groß ist, musste erst einmal ein neuer Co-Trainer her. Der war aber schnell gefunden. „Dennis Aufermann wird mich da unterstützen“, so Krüger.
Kaderplanung bei Riemke: Rechtsaußen und Torwart verlassen Teutonia
Beim Kader gestalten sich die Planungen etwas schwieriger. Rechtsaußen David Schiske wird berufsbedingt eine Handballpause einlegen. „Das ist wirklich sehr schade, weil er großes Talent hat“, so Krüger. Der Trainer betont aber, dass die Türen für einen Weg zurück nicht verschlossen werden.
Ein kurzes Intermezzo bei der Teutonia gab Torhüter Fabian Zindel. Erst im letzten Jahr war er vom Oberligisten FC Schalke 04 gekommen, nun zieht es ihn zum HSC Haltern-Sythen und somit wieder zurück ins westfälische Oberhaus. Der Verbleib von Johan Kohlenbach sowie Kreisläufer Markus Friemel ist zudem noch nicht ganz geklärt, hier laufen noch die Gespräche.
Elf Spieler von Teutonia bleiben in der kommenden Saison in Riemke
Die übrigen Spieler gaben jedoch ihre Zusagen für ein weiteres Jahr in Riemke. „Damit haben wir aktuell elf Spieler“, so Krüger, der sich noch zwei, drei Neuzugänge wünscht, explizit einen Kreisläufer, einen Torhüter und einen Rechtsaußen.
„Das gestaltet sich gerade aber sehr schwierig, vor allem, weil wir punktuelle Verstärkungen benötigen." Viele der angesprochenen Spieler würden verständlicher Weise ihre potentiell neue Mannschaft erst einmal kennenlernen wollen, was in der aktuellen Lage natürlich nicht möglich ist. „Das ist natürlich nicht optimal, zumal ich gerne bis Mitte März Planungssicherheit hätte“, meint Krüger.