Bochum. Das Sportzentrum Westenfeld ist am Wochenende fest in Fechterhand. 139 Florettfechterinnen aus 26 Nationen treten beim Weltcup an.
Gut, dass es am Freitag Schulzeugnisse gibt. Der Fecht- und Sportgemeinschaft Ruhr Wattenscheid hilft das jedenfalls. Der Verein kann eher mit den Aufbauarbeiten im Sportzentrum Westenfeld an der Lohackerstraße anfangen. Er ist Ausrichter des Junioren-Weltcups im Damenflorett. Er macht das an diesem Wochenende zum 34. Mal.
In drei Sporthallen wird der Weltcup ausgetragen. Anders ist die große Anzahl an Gefechten an zwei Tagen kaum durchzuführen. 139 Starterinnen aus 26 Nationen sind gemeldet. 20 Fechtbahnen wird der Verein daher auslegen. Dazu kommt die gesamte Technik, die Anschlüsse für die Fechter. Die Cafeteria muss aufgebaut werden. Christina Süfke aus dem Organisationsteam des Vereins ist froh über jeden Helfer.
Gegenwert für die ehrenamtlichen Mitarbeiter
„Wir fahren ganz gut damit“, sagt sie, „dass wir denen, die helfen, über einen geringeren Vereinsbeitrag entgegen kommen können. Sie leisten ehrenamtliche Stunden und bekommen quasi einen Gegenwert.“ An die 30 Helfer werden es über die zwei Tage sein.
Sie stemmen ein Turnier, dass fester Bestandteil des Wattenscheider Vereinslebens ist. „Dass wir das machen“, sagt Süfke, „ist eine Kombination aus, das haben wir immer schon gemacht, und der Tatsache, dass es immer weniger Fechtturniere gibt. Wir wollen Werbung für den Fechtsport machen und ihn unterstützen. Und für die deutschen Teilnehmerinnen ist es ja auch besser, dass sie ein Turnier vor der Haustür haben und nicht für einen Weltcup in die USA fliegen müssen.“
Athletinnen kommen aus der ganzen Welt
Dafür kommen die Athletinnen aus 25 Ländern nach Wattenscheid. Sie reisen aus Belgien, Dänemark und Frankreich aber eben auch aus Chile, den Philippinen und Venezuela an.
Am Samstag werden von 9 bis 13 Uhr die Vorrunden ausgefochten, ab 13.45 beginnen die K.o.-Gefechte, von 19.15 bis 20.30 Uhr werden die Finalkämpfe ausgetragen. Am Sonntag gibt es von 9 bis 16 Uhr einen Mannschaftswettbewerb an dem 13 Nationen teilnehmen werden.
Beste deutsche Fechterin ist Aliya Dhuique-Hein. Die Tauberbischofsheimerin führt derzeit die deutsche Rangliste an und liegt auf Platz 44 der Weltrangliste. Im vergangenen Jahr konnte sie sich nicht gegen die Italienerin Marta Ricci behaupten und belegte den Platz 16 von 131 Starterinnen.