Sein Ehrenamt als Stadionsprecher beim Fußball-Regionalligisten SG Wattenscheid 09 hatte Christian Knippschild Anfang März noch freiwillig niedergelegt – dass er nun wegen „vereinsschädigenden Verhaltens“ unfreiwillig aus dem Verein geworfen wird, damit hatte er damals noch nicht gerechnet.
Sein Ehrenamt als Stadionsprecher beim Fußball-Regionalligisten SG Wattenscheid 09 hatte Christian Knippschild Anfang März noch freiwillig niedergelegt – dass er nun wegen „vereinsschädigenden Verhaltens“ unfreiwillig aus dem Verein geworfen wird, damit hatte er damals noch nicht gerechnet.
Knippschild soll, so der Vorwurf, auf Facebook „den Vorstand beleidigt“ haben und wurde vor rund zwei Wochen vom Ehrenrat zu einem Gespräch nach Wattenscheid geladen. Knippschild forderte daraufhin konkrete Informationen, worum es gehe – die allerdings habe er nicht erhalten. Deshalb ließ Knippschild, wohnhaft in Kleve, die Terminvorschläge verstreichen. Daraufhin erging der Ehrenrats-Beschluss, Knippschild rauszuwerfen. Der will nun auf „einstweiligen Rechtsschutz“ klagen. Heißt übersetzt: Er will seine Wiederaufnahme in den Verein gerichtlich erstreiten.
Knippschild widerspricht den Vorwürfen des Vereins ohnehin vehement. Er habe lediglich in einer geschlossenen Facebook-Gruppe seine „Verwunderung“ darüber kundgetan, dass mit Eugen Krafczyk ein langjähriger Physiotherapeut am letzten Spieltag nicht verabschiedet wurde. Beleidigt habe er niemanden. Ob belastendes Material gegen Knippschild vorliegt, ist unklar: Der 09-Vorsitzende Christoph Jacob wollte sich auf Anfrage dieser Zeitung nicht zum Thema äußern.