Bochum. Trotz der Corona-Krise ist Laura Gansczyk sportlich ausgelastet. Warum, verrät die Tänzerin des T.T.C. RWS Bochum für unsere Heimtraining-Serie.
Normalerweise tanzt Laura Gansczyk beim T.T.C. Rot-Weiß-Silber in einer großen Gruppe oder leitet als Trainerin eine ganze Formation an. Bis zu sechs Mal pro Woche steht sie in der Halle auf dem Parkett – während der Corona-Pandemie ist das nicht denkbar.
Doch der Verein hat sich etwas einfallen lassen: Das Training findet online statt. So ist Gansczyk sportlich auch in diesen Tagen ziemlich ausgelastet.
Alle Tänzerinnen von RW Silber machen Videos daheim
Die Tänzerinnen hatten die Grundzüge ihrer Choreographie bereits vor dem Ansammlungsverbot eingeübt. Nun macht jede zu den Trainingstagen von zu Hause aus ein Video von sich beim Tanzen. Die Trainer sichten das Material im Anschluss und geben allen eine Rückmeldung. „Natürlich ist das was komplett anderes, als zusammen zu tanzen. Und es ist auch aufwendiger. Aber es macht trotzdem Spaß und ist eine gute Alternative“, findet Gansczyk.
Als Trainerin der „D.C. Force Disco Children“ ist die 22-Jährige so mehrmals in der Woche im Einsatz, 28 Videos muss sie mit ihrem Kollegen Just Berger nach jeder Einheit sichten. Und als Tänzerin der DiscoDance-Formation „D.Q.-Dance-Squad“ tanzt sie auch selbst regelmäßig zu Hause vor dem Spiegel oder draußen mit einer kleinen Musikbox. Dazu kommen noch Workouts, die sie sich auf Youtube zusammensucht. Auch an Live-Tanz-Workshops im Netz hat sie schon teilgenommen.
Alle großen Wettkämpfe sind abgesagt – Hoffnung auf WM im Oktober
Was fehlt, sind die Wettkämpfe. Der Deutschland-Cup Anfang Juni wurde ebenso abgesagt wie die EM in Tschechien Ende Juni. Auf die WM im Oktober, wo die „D.Q.-Dance-Squad“ Titelverteidiger ist, hofft die Tänzerin noch. Und darauf, dass bald auch wieder Training in der Gruppe möglich sein wird. „Ich vermisse die Leute, mit denen ich sonst fast jeden Tag zusammen bin“, so Gansczyk.