Der Sturm am späten Montagabend hinterließ auch auf den Tennisplätzen Bochums seine Spuren - Zäune, Netze, Stühle wurden teilweise zerstört.


Eingestürzte Bäume, zerrissene Netze, kaputte Schiedsrichterstühle. Dieses Bild bot sich fast allen Tennisspielern der Bochumer Tennisclubs, als sie gestern Morgen die Anlage betraten. Besonders schlimm hat es die TG 49 erwischt. Insgesamt 48 Bäume sind auf der Anlage an der Ostfeldmark umgestürzt. „Es sieht schrecklich aus. Von der eigentlich schönen Anlage ist derzeit nichts mehr zu sehen“, so Pressesprecher Dirk Labotzke. „Ob wir morgen schon Plätze freigeben können, ist fraglich“, sagte Labotzke.

„Wir hatten noch Glück im Unglück“, sagte die Vorsitzende des THC im VfL, Inge Briegert. „Bei uns ist nur ein Baum umgekippt.“ Dafür seien aber zahlreiche Netze, Zäune und Bänke zerstört. „Aber besser in dieser als in der nächsten Woche, wenn wir unser großes Turnier hier ausrichten.“ (Bericht: nächste Seite). Der Spielbetrieb wird wohl im Laufe des Tages wieder aufgenommen werden.

Ähnlich glimpflich ist der TC Rot-Weiß Stiepel davon gekommen. Bis auf ein paar Äste auf den Plätzen und einem umgestürzten Baum auf dem Parkplatz blieb der Club im Bochumer Süden verschont. „Unsere Tennishalle steht allerdings unter Wasser. Das ist ziemlich bescheiden“, so Marc Rehwald von Rot-Weiß Stiepel. Auch hier wird wohl am heutigen Nachmittag wieder Tennis gespielt.

Das hoffen auch die Mitglieder des TC Grün-Weiß Hordel. Anlagenwart Bernd Moesicke: „Wir haben einige zerstörte Zäune und Schiedsrichterstühle hier vorgefunden.“ Er hofft, dass zumindest zwei bis drei Plätze bis zum Wochenende wieder bespielbar sind.

Auch bei der TG Friederika laufen die Aufräumarbeiten auf Hochtouren. Sogar schweres Gerät hat man an der Paulstraße angeschafft. „Wir haben extra eine Kettensäge gekauft, um die rund zehn umgestürzten Bäume zu zerkleinern“, so Anlagenwartin Birgitt Gottowik-Höfling. Morgen sollen die ersten Plätze wieder bespielbar sein.