Etwa 12.000 Läufer gingen beim Halbmarathon im Rahmen des 14. Köln Marathons an den Start. Unter ihnen auch die Wattenscheider Jan Fitschen, Torsten Graw und Tim Sporkmann.
Obwohl alle drei kein optimales Rennen erwischten, zeigten sich zumindest zwei Wattenscheider am Ende mit ihren Leistungen zufrieden.
So musste sich der Wattenscheider Langstreckler Jan Fitschen nur den beiden Kenianern Leonard Langat (63:00 Minuten) sowie Collins Kibet (65:05 Minuten) beugen und landete am Ende auf Platz drei (65:19 Minuten). Dabei verfehlte der Deutsche Meister über 10 km bei seinem ersten Halbmarathon seine angepeilte Zeit von 64 Minuten nur knapp.
„Der Lauf war zunächst sehr unrhythmisch. Der böige Wind hat Jan sehr zu schaffen gemacht. Bei Kilometer 10 lag er schon zehn Sekunden über seinem Plan“, erklärte sein Trainer Tono Kirschbaum, der seinen Schützling auf dem Fahrrad begleitete. „Ich denke, ich habe das beste aus der Situation gemacht. Die Zuschauer waren klasse und der Tempomacher hat seine Sache gut gemacht. Aber jetzt bin ich doch froh, dass die Saison vorbei ist“, erklärte der Ex-Europameister erschöpft direkt nach dem Rennen.
Bevor es für Fitschen in den verdienten USA-Urlaub geht, wird er noch einmal für alle Interessierten am Dienstag beim Vorbereitungslauftreff für den rewirpower City- Lauf 2010 als Laufpartner zur Verfügung stehen: Treffpunkt ist die Beachvolleyball-Halle am Kemnader See (18.15 Uhr).
Persönliche Bestzeit gab es für Torsten Graw. In 69:31 Minuten gewann der 19-jährige Wattenscheider den Nachwuchswettbewerb. Dabei sah es bei Kilometer 12 schon fast so aus, als müsste Graw das Rennen beenden. Wadenkrämpfe zwangen das Nachwuchstalent dazu, die Pace zu verlangsamen. „Aber ab Kilometer 17 lief es wieder rund. Der Mensch ist halt keine Maschine. Bestzeit und schnellster Jugendlicher über diese Strecke, was will ich mehr“, erklärte der Wattenscheider Jugendliche.
Sein Trainer Markus Kubillus war ebenfalls zufrieden mit der Leistung seines Schützlings: „ Die ganze Saison lief schon sehr gut für Torsten. Für Tim Sporkmann lief es nicht so optimal. Eine Erkältung hinderte ihn darin, bis zum Anschlag zu laufen.“