Bochum. Auf Instagram kündigt der BV Hiltrop seinen neuen Trainer an. Die Ziele mit ihm hat der Kreisligist klar formuliert.

Wie bei den ganz großen Vereinen: Mit einem Video kündigte der BV Hiltrop auf Instagram seinen neuen Trainer für die kommende Saison an. „Wir hatten drei, vier Kandidaten“, sagte Hiltrops Sportlicher Leiter und Interimstrainer Dennis Kramp. Ein Duo aber überzeugte besonders und bekam den Zuschlag.

„Marcel Hoppe und sein spielender Co-TrainerMarcel Golish haben einen bleibenden Eindruck hinterlassen“, sagte Kramp. Sie übernehmen das Team zur Saison 2024/25. Hoppes Herangehensweise hätte den Ausschlag gegeben: „Wie akribisch er arbeitet, hat uns einfach überzeugt“, sagte Kramp. „Ich glaube, es gibt wenige Kreisliga-Trainer, die eine Video-Analyse mit den Spielern machen.“

Hoppe hat die Bezirksliga als Ziel

Marcel Hoppe spielt mit der zweiten Mannschaft Harpens in dieser Saison eine starke Hinrunde. Nach der Hinrunde steht der TuS mit 25 Punkten punktgleich mit dem Vorjahreszweiten RW Stiepel auf dem fünften Platz. „Der BV Hiltrop ist eine ordentliche Adresse, war schon öfter Bezirksligist und hat den Anspruch, da wieder hinzukommen – das entspricht auch meinen sportlichen Zielen“, so Hoppe.

Seinem aktuellen Klub ist der 45-Jährige dankbar: „Ich bin in Harpen hochzufrieden, aber habe ich habe ambitionierte Ziele, möchte immer der Beste sein, in dem, was ich tue, und das kann ich in Hiltrop alles verfolgen – mit einer zweiten Mannschaft ist das sehr schwierig.“

Beim Ziel für die kommenden Spielzeiten sind sich Kramp und Hoppe einig: „Mittelfristig wollen wir aufsteigen“, sagte Hoppe. „Viel wichtiger ist es aber, eine erfolgshungrige und charakterlich gefestigte Mannschaft zu formen, die jedes Spiel gewinnen will.“

BV Hiltrop: Zusammenarbeit mit der A-Jugend soll intensiviert werden

Der Verein will professionelle Strukturen für die kommenden Jahre schaffen: „Wir haben aus dem Abstieg aus der vergangenen Saison gelernt und wollen uns für die nächsten Jahre rüsten“, sagte Kramp. „Beispielsweise werden wir immer eine Kamera bei Spielen haben, damit der Coach im Anschluss mit den Spielern Analysen machen kann. Wir wollen den Klub wieder attraktiver machen.“

Außerdem will der Verein wieder enger mit der A-Jugend zusammenarbeiten: „Wir haben derzeit eine komplett eigene A-Jugend und keine Spielgemeinschaft. Das wollen wir nutzen und in die Jungs in den kommenden Jahren in die erste und zweite Mannschaft integrieren“, so Kramp.

Ein großes Problem schwebt allerdings immer noch über all dem: ihre aktuelle Platzsituation. „Im Winter ist unser Rasenplatz immer fünf bis sechs Monate gesperrt und dann müssen wir dienstags beim Nachwuchsleistungszentrum des VfL Bochum trainieren. Freitags müssen wir nach Gerthe. Das hat einfach einen faden Beigeschmack.“ Eine Klärung des Problems ist in naher Zukunft nicht in Sicht. Kramp: „Wir hoffen, dass wir in zwei Jahren eine neue Platzanlage bekommen.“

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