Bochum. Metin Pekdogan ist U15-Co-Trainer bei der SG Wattenscheid 09, Spieler bei Phönix und studiert. Im Gespräch erklärt er, wie er das alles vereint.
Der Alltag von Metin Pekdogan könnte wahrlich langweiliger sein. Unter der Woche sitzt der Verteidiger von Phönix Bochum tagsüber in Vorlesungen. Er studiert Philosophie und Geschichte auf Lehramt. Abends ist er jeden Tag auf dem Fußballplatz. Montags, mittwochs und donnerstags trainiert er die U15 der SG Wattenscheid 09. Dienstags und donnerstags trainiert er mit dem SV Phönix Bochum, um am Ende der Saison die direkte Rückkehr in die Kreisliga A klarzumachen. „Ich bin mittlerweile seit sieben Jahren Jugendtrainer und habe währenddessen immer aktiv gespielt. Das ist schon viel, aber es macht mir Spaß. Es ist einfach meine Leidenschaft und inzwischen mein Alltag“, erzählt der 25-Jährige.
Bevor er zu Phönix wechselte, spielte er jahrelang für die zweite Mannschaft des DSC Wanne-Eickel. Trotz seiner Co-Trainer-Rolle bei 09 sieht er sich bei Phönix „nur“ als Spieler: „Ich spreche auf dem Platz gar nicht so viel. Das übernehmen eher unser Kapitän Sebastian Späthe und Dennis Gidaszewski“, so Pekdogan. Er selbst beschreibt sich als fairen Spieler, der die Zweikämpfe gerne hart bestreitet. „Ich würde mich als Kämpfer, betiteln. Da liegt meine Stärke.“
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Phönix’ Allrounder: Co-Trainer-Posten reicht Pekdogan nicht
Phönix‘ Defensivmann ist zwar sehr gerne Co-Trainer, aber sobald er an der Seitenlinie steht und seinen Schützlingen zuschaut, juckt es ihm in den Füßen: „Wenn wir ein Spiel haben und ich die Jungs auf dem Platz sehe, würde ich teilweise lieber mitspielen. Aber wenn ich mitbekomme, wie sie sich weiterentwickeln und das umsetzen, was ich ihnen beibringe, dann macht das schon Spaß“, erzählt Pekdogan.
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Spaß hat der 25-Jährige mit Phönix in dieser Saison sicherlich auch. Immerhin ist der SV mit vier Punkten Vorsprung Spitzenreiter der Kreisliga A1. „Nach dem Abstieg war die Stimmung nicht so gut, aber durch den gelungenen Saisonstart ist die Stimmung einfach sehr gut. Außerdem läuft es bei unserer Zweiten auch immer besser.“ Warum Phönix am Ende der Saison aufsteigt, ist für ihn klar: „Weil wir den individuell besten und breitesten Kader sowie ein überragendes Trainer-Team haben“, so Pekdogan selbstbewusst.
SV Phönix Bochum: Pekdogan freut sich auf spielfreudige Stiepeler
Am Sonntagabend könnte die Stimmung noch besser sein. Mit einem Sieg gegen Topteam RW Stiepel (14.45 Uhr, wir streamen live auf waz.de) könnte Phönix den Verfolger auf Distanz halten. Der Spitzenreiter wird befreit aufspielen können, da der Druck ganz klar bei den Stiepelern liegt.
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Rot-Weiß muss nämlich dringend gewinnen, sollten sie nochmal nach oben in der Tabelle schielen wollen. Derzeit stehen sie mit 19 Punkten auf dem sechsten Platz. Phönix grüßt mit 32 Punkten von der Tabellenspitze. „Ich glaube, dass Stiepel uns als Gegner liegt, weil sie auch Fußballspielen wollen. Das kommt uns zugute. Gegen Teams, die sich hinten reinstellen, hatten wir immer so unsere Probleme.“