Bochum. Trotz Bezirksliga-Abstieg bleibt Jonas Föhrer dem BV Hiltrop treu. Wieso er das tut und was es mit seinem Spitznamen „Löwe“ auf sich hat.

Ursprünglich kommt Jonas Föhrer gar nicht aus Bochum-Hiltrop, sondern aus Grumme. Er durchlief die Jugend Gerthes ehe er in die B-Jugend-Landesliga zur DJK TuS Hordel wechselte. „Als ich noch bei Hordel war, haben mich ein paar Freunde aus der Schule angequatscht, wie es denn aussieht, ob ich in der nächsten Saison nicht bei Hiltrop spielen möchte.“ Diesem Aufruf ist der damals 16-Jährige gefolgt und spielt seit jeher für den BV.

Seine Entscheidung bereut er bis heute nicht: „Mein absolutes Highlight war das Aufstiegsspiel in der Saison 21/22 gegen Ehrenfeld. Da waren gefühlt 1000 Leute da, alle mit Hiltrop-Schal, die uns gefeiert und supportet haben.“

BV Hiltrop: Föhrer blieb trotz Bezirksliga-Abstieg

Föhrer ist einer von wenigen Hiltropern, die den Umbruch im Sommer nach dem Bezirksliga-Abstieg mitgemacht haben. Mit seinen engsten Freunden Dennis Husemann, Thomas Geers und Kapitän Robin Sandhowe war er nach dem Abstieg in intensivem Austausch: „Nach dem Abstieg war alles sehr turbulent und wir wussten nicht, was in der neuen Saison auf uns zukommen würde. Wir haben uns gefragt: ,Schaffen wir es, uns wieder zusammenzuraufen?’ Uns war dann aber klar, dass wir den Verein so nicht verlassen können und noch was vorhaben“, schildert Hiltrops Stürmer.

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Dennis „Huse“ Husemann kennt Föhrer, seitdem er im Verein ist. Über die Jahre sind se beste Freunde geworden. „Huse und ich erleben auch außerhalb des Platzes viel zusammen. Ich bin zum Beispiel Patenonkel seines Kindes geworden“, erzählt der 26-Jährige stolz. Husemann ist im Oktober Vater geworden.

Hiltrops Föhrer erklärt seinen Spitznamen “Löwe“

Sucht man Jonas Föhrer bei „FuPa“ fällt eine Sache schnell auf: Sein Spitzname ist „Löwe“. „Inzwischen ist das nicht mehr wirklich mein Spitzname. Mein damaliger Jugendtrainer Detlev Vogel, der auch eine Legende im Verein ist, sagte vor einer Trainingseinheit, dass wir uns richtig gut dehnen müssten. Daraufhin meinte ich, dass der Löwe sich auch nicht dehnt, bevor er sich die Gazelle schnappt“, erzählt der Angreifer amüsiert.

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Vor dem Spitzenspiel gegen Überraschungsteam VfB Günnigfeld II (ab 12.30 Uhr live auf WAZ.de) kommenden Sonntag wird sich Föhrer aber dehnen müssen. Hiltrop steht mit 24 Punkten auf dem 3. Platz der Kreisliga A1, einen Punkt hinter Günnigfeld. „Wir sind heiß und das Ziel sind drei Punkte. Ich denke, es wird kein schönes Spiel, denn die Partie ist auf Asche angesetzt. Die kämpferisch bessere Mannschaft wird gewinnen.“