Bochum. Niklas Müllers ist seit eineinhalb Jahren Trainer des SC Weitmar 45 II. Der 29-Jährige will nicht auf Dauer Trainer in der Kreisliga bleiben.

Der SC Weitmar 45 II spielt eine starke Saison in der Kreisliga A2. Platz fünf und 20 Punkte stehen zu Buche. Spitzenreiter Ruhrtal Witten ist lediglich fünf Punkte entfernt. Trainer Niklas Müllers erklärt, was ihm bei der Führung seiner Mannschaft wichtig ist

Ein großer Aspekt sei für ihn das Thema Vertrauen und Verantwortung. „Auch, wenn wir uns nur zwei, drei Mal die Woche sehen, ist es kein unerheblicher Zeitraum, den man mit seinen Mitspielern verbringt. Da ist es unerlässlich, dass man sich auf seine Mitspieler verlassen kann.“ Dabei geht es Weitmars Coach unter anderem darum, wer das Wort ergreift, wenn es sportlich mal nicht läuft.

Müllers selbst sei dabei der Erste, der vorangehe. Sich selbst beschreibt der Ergotherapeut so: „Mir ist wichtig, dass ich auf die Mannschaft echt wirke. Es gibt wenig Momente, in denen ich mich verstelle. Das ist manchmal auch mein Nachteil, weil ich dadurch übers Ziel hinausschieße. Ich bin mit Sicherheit auch sehr impulsiv und emotional. Gewisse Handlungen und Sachen die sage, sind dadurch sehr direkt.“

Seit mehr als neun Jahren ist Müllers nun beim SC Weitmar 45

Aufgewachsen ist der 29-Jährige in Wattenscheid-Ost und hat bei SW Wattenscheid 08 angefangen Fußball zu spielen. Bei RW Leithe war er später in der Jugendarbeit tätig und ist dadurch zum DFB-Stützpunkt gekommen, wo er seine C- und B-Lizenz als Torwart-Trainer machte. Dadurch sei schlussendlich auch der SC Weitmar auf ihn aufmerksam geworden.

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eit mehr als neun Jahren ist Müllers nun bei Weitmar tätig. „Ich finde das Gesamtkonstrukt Amateurfußball auch einfach geil. Man schließt viele Freundschaften und kann Leute aus der Ferne weiterhin verfolgen.“

Wenn Müllers nicht gerade auf dem Fußballplatz steht, spielt er gerne Schach, liest oder verbringt Zeit mit seiner Verlobten. Deswegen sei der 29-Jährige auch ein Taktik-Nerd, wie er selbst sagt. „Das denkt man gar nicht, wenn man mich am Platz sieht – da bin ich sehr emotional, aber Räume zu erkennen und das Spiel zu lesen ist eine meiner größten Kompetenzen.“

SC Weitmar 45 soll für Müllers nicht die letzte Station bleiben

Diese würde Weitmars Coach irgendwann gerne in höheren Ligen einbringen. „Ich werde nicht die nächsten fünf Jahre zweite Mannschaften auf Kreisliga-A-Niveau trainieren. Mittel- bis Langfristig würde ich schon gerne in den oberen Bereich des Amateurfußballs. Sprich: Landesliga, Westfalenliga oder Oberliga.“

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Kommenden Sonntag wird der Gegner allerdings Hedefspor Hattingen und noch nicht SG Wattenscheid 09 heißen (15.15 Uhr). Die Hattinger stehen auf dem zweiten Platz, spielen ganz oben mit. Eine leichte Aufgabe wird es für Müllers und sein Team nicht.