Bochum. Die SpVgg Gerthe verliert klar mit 0:4 gegen TuS Harpen ll. Ein Spieler der Harpener glänzt – wird aber auch von seinen Teamkollegen bedient.

Großer Frust herrschte bei der SpVgg Gerthe nach dem 0:4 gegen den TuS Harpen II: Nach der Packung im Nordderby saßen einige Gerther Spieler noch lange zusammen mit Trainer Christian Hohaus vor der Ersatzbank und blicken ernüchtert auf das Spiel zurück. Hohaus wollte lieber nichts zum Spiel sagen – bei Harpen hingegen waren sie sehr froh.

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Die Gäste kontrollierten von Beginn an die Partie und hatten viel Ballbesitz. „Es ist unser Spiel, von Beginn an zu versuchen uns durchzukombinieren und zu warten, bis der Gegner die Lücken nicht mehr zulaufen kann“, sagte Harpens Trainer Marcel Hoppe.

So konnte Marcel Wolny die erste gute Harpener Gelegenheit in der 15. Minute zur frühen Führung nutzten. Die Gerther fanden keine Antwort auf das Kombinationsspiel der Harpener und so erhöhte Maximilian Helleckes in der 30. Minute sogar auf 0:2.

SpVgg Gerthe zu ideenlos – Harpen kontert zum Sieg

In der zweiten Halbzeit bekamen die Gerther etwas mehr Spielkontrolle. Gute Torchancen konnten sie sich jedoch nicht erpielen. Maximilian Helleckes nutzte hingegen einen konsequent ausgespielten Konter der Harpener zum 0:3.

Steven Vahstall jubelt: Harpen II hat das 4:0 erzielt.
Steven Vahstall jubelt: Harpen II hat das 4:0 erzielt. © FUNKE Foto Services | Udo Kreikenbohm

Hoppe sagte über ihn: „Es gibt viele Dinge, die der Max richtig gut macht.“ Dennoch betont er die Wichtigkeit seiner Mitspieler: „Wir haben einen breit aufgestellten Kader und Max könnte nicht so glänzen, wenn er neben sich keine Leute hätte, die für ihn mitarbeiten. Wir sind vor allem als Kollektiv stark.“

Gerthe hat schon 35 Gegentore

Den Schlusspunkt setzte Steven Vahstall mit dem 0:4. Der schwachen Gerther Defensivbilanz hilft das nicht. Es war bereits der 35. Gegentreffer im neunten Spiel für die Spielvereinigung – macht im Schnitt fast vier pro Spiel.

Besser läuft es für die Harpener, die nun auf Tabellenplatz sieben stehen. Zufrieden ist Trainer Hoppe dennoch nicht: „Wir sind in der Lage, jeden Gegner zu schlagen, wenn wir an unser Spiel glauben. Das haben wir bisher zu selten gemacht, ansonsten wäre noch mehr möglich gewesen.“

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