Bochum. Ungeschlagen und kein Gegentor: Kari Närdemann, Torhüterin des VfL Bochum, spricht über die eigenen Ansprüche und das Topspiel gegen Warbeyen.

Die Fußballerinnen des VfL Bochum dominieren nach drei Spieltagen die Regionalliga und behaupten sich als ungeschlagener Tabellenführer. Im anstehenden Topspiel gegen den ebenfalls noch ungeschlagenen SW Warbeyen 1945 wollen die Bochumerinnen beweisen, dass sie spielerisch in dieser Saison ganz oben mithalten können (So., 24. September, 11 Uhr, Kleve).

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Besonders bemerkenswert ist die herausragende Leistung der Bochumer Defensive um Torhüterin Kari Närdemann, die bisher in den ersten drei Saisonspielen kein einziges Gegentor zugelassen hat. Auch gegen Warbeyen streben sie an, ihre weiße Weste zu wahren.

Das Saisonziel der Bochumerinnen ist der Aufstieg, bisher werden sie ihren Anforderungen mehr als gerecht, das letzte Spiel gegen Alemannia Aachen gewann der VfL 7:0. Als Nächstes wartet allerdings ein stärkerer Gegner, auch Warbeyen ist bisher ungeschlagen. „Warbeyen ist mit die spielstärkste Mannschaft der Liga, da wollen wir zeigen, dass wir mithalten können, zeigen, dass wir spielerisch oben mitmischen können“, sagt Bochums Trainerin Kyra Malinowski.

VfL Bochum gegen einen robusten Gegner

In der letzten Saison verlor der VfL sowohl das Hin- als auch das Rückrundenspiel gegen Warbeyen (0:1,1:2), unter anderem deshalb unterschätzt Malinowski Warbeyen kein Stück: „Uns erwartet eine körperbetont spielende, robuste und zweikampfstarke Mannschaft, da müssen wir direkt da sein.“

Kyra Malinowski, Trainerin des VfL Bochum.
Kyra Malinowski, Trainerin des VfL Bochum. © FUNKE Foto Services | Udo Kreikenbohm

Um die Null hinten zu halten, erwartet Torhüterin Kari Närdemann alles von ihrer Mannschaft: „Das ganze Team ist am Sonntag gefragt, wir müssen von vorne bis hinten kompakt stehen. Wenn wir an die Leistung aus unseren letzten Spielen anknüpfen und immer gut nachschieben, dann können wir die Null halten.“

Mehr Vorfreude als Druck beim VfL

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Von erwarteten Druck vor dem Topspiel kann bei den Bochumerinnen kaum eine Rede sein, in der Kabine herrscht laut Närdemann vor allem die Vorfreude auf das Spiel gegen einen starken Gegner. „Wir sind alle hoch motiviert, wir haben viel Rückenwind aus den letzten Spielen. Die Mannschaft harmoniert sehr gut zusammen und da wartet einer der stärksten Gegner der Liga auf uns, da steigt natürlich die Vorfreude. Wir wollen uns beweisen und zeigen, wo wir in der Liga stehen“, sagt Närdemann.

Allerdings können nicht alle die Mannschaft am Sonntag auf dem Platz unterstützen, Amelie Fölsing fällt weiterhin mit einem Knöchelbruch aus. Nina Kerkhof ist diese Woche wieder ins Training eingestiegen, es steht noch nicht fest, ob sie gegen Warbeyen einsatzbereit ist.