Wattenscheid. SW Eppendorf kann den SV Höntrop in der Kreisliga abhängen. Wichtig dafür kann Tim Schwindt werden. Der erklärt, was das Spiel so spannend macht.
Tim Schwindt kam im Sommer von Westfalenligist Concordia Wiemelhausen zu SW Eppendorf. Mit fünf Toren und drei Assists aus den ersten fünf Spielen gelang dem Stürmer ein Einstand nach Maß. Nun wartet eines der brisantesten Spiele der Saison: Das Wattenscheider Duell Eppendorf gegen den SV Höntrop, Zweiter gegen Vierter.
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Vergangene Saison machte Tim Schwindt für die erste und zweite Mannschaft Concordias nur als 16 Spiele (fünf Tore). „Das war meinen ganzen Verletzungen geschuldet“, erklärt der Angreifer. Dass er danach in die Kreisliga A wechselte, hat berufliche Gründe: Der 23-Jährige hat seine Ausbildung zum Elektriker abgeschlossen und würde sich nun gerne weiterbilden.
SW Eppendorf: Neuzugang Schwindt aus Wiemelhausen schlägt voll ein
„Ich will meinen Meister machen und da brauche ich mehr Zeit, die war bei Concordia nicht so gegeben“, so der Stürmer. Ihn ermutigt zu Eppendorf zu gehen haben ihn seine besten Freunde, die jetzt auch gleichzeitig seine Teamkollegen sind: Abwehrspieler Morris Leier und Torwart Jan Kelch. „Ich war mit den Jungs in Wattenscheid auf der Schule und in einer Klasse.“ Ursprünglich kommt Schwindt aus Bochum-Dahlhausen.
Zum aktuellen Höhenflug von Schwarz-Weiß hat der Elektriker einen beachtlichen Teil zu beigetragen: Fünf Tore und drei Assists gelangen Schwindt in dieser Saison bisher. Drei Tore davon schoss er vergangenes Wochenende beim 7:2-Kantersieg gegen die zweite Mannschaft vom TuS Hattingen. Ob er das fehlende Puzzleteil für einen Eppendorfer Aufstieg ist, will der Angreifer nicht beurteilen, aber „ich glaube, dass ich der Mannschaft mit meiner Erfahrung weiterhelfen kann und menschlich gut reinpasse“.
„Beide wollen die Nummer eins sein“ – SWE kann Höntrop distanzieren
Das Spiel gegen Höntrop wird entscheiden, wer die Nummer eins in Wattenscheid ist – zumindest für eine Woche, denn bei einem Höntroper Sieg würde der SVH nach Punkten aufschließen und in der Tabelle an Eppendorf vorbeiziehen. Gewinnen die Schwarz-Weißen, hätten sie 16 Punkte auf dem Konto und damit sechs Punkte Vorsprung. „So ein Derby ist schon was Besonderes“, sagt der 23-jährige Schwindt. Klar sei, „dass wir vor dem Spiel einen kühlen Kopf bewahren müssen, aber den ein oder anderen Spruch haut man vorher raus, um das Spiel ein bisschen emotionaler zu gestalten“.
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Die Eppendorfer kennen die Höntroper gut: „Viele von uns waren gemeinsam auf der Schule – auf dem Feld will man dann zeigen, dass man besser ist“, sagt Schwindt. Das mache es auch spannend: „ Beide wollen die Nummer eins sein und dementsprechend herrscht auch eine Art Alles-oder-nichts-Stimmung.“
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